oe24-Reporter Thomas Zeidler-Künz war beim Triumph von JJ in Basel live dabei und erlebte die kurze, aber emotionale Nacht unseres neuen ESC-Helden hautnah.
„Habemus Schas“, das sind, salopp zusammengefasst, die beiden weltbewegendsten Ereignisse der letzten Wochen: Wir haben einen neuen Papst und wir sind ESC-Sieger. Durfte mein geschätzter Kollege Karl Wendl in Rom den weißen Rauch und in Folge einen Ami als Papst erleben, so war mir in Basel ein Song Contest Sieg vergönnt. Und ein ähnliches Strahlen wie bei Leo XIV: JJ setzte nach den ersten Freudentränen bei seiner Siegesrede ein großes, ja nahezu christliches Statement: „Verbreitet Liebe. Vergesst Hass!“ Worte, die er dann auch im oe24-Interview und im unglaublichen Medienrummel wiederholte.

- Tränen, Kreischen, Emotionen: HIER gewinnt JJ Song Contest
- JJ: „Das ist für mich noch immer wie ein Fiebertraum!“
- 69. Song Contest: Das ist das Siegerlied "Wasted Love"
- WIR SIND ESC! JJ hat den "Schas" gewonnen

oe24-reporter Thomas Zeidler-Künz mit JJ in Basel

JJs Sieg, den wir Medien ja schon seit Wochen heraufbeschworen und nahe prophezeit haben, war auch für mich vor Ort in Basel ein Wechselbad der Emotionen: 12 Punkte von Schweden: Der Sieg ist fix - „Nur“ 126 Punkte Vorsprung auf Schweden nach der Jury-Wertung: Das ist zu wenig - 297 Punkte für Israel: Jetzt kommen die auch noch ins Spiel!- Schweden 196 Publikums-Punkte: Das geht sich aus! - Was ist mit der Schweiz? Frankreich? Wieviel Punkte sind wir hinter Israel - und dann war’s plötzlich klar: Wir haben den Schas (© übrigens Alkbottle und nicht Andi Knoll) wirklich gewonnen. Also JJ.



Und der hat den Song Contest mit Liebe, Herz und eisernem Willen gewonnen. Blieb selbst nach einem 18-Stunden-Tag der Anspannung und vierstündigem großen Zittern bei der Final-Show vor den Augen der ganzen Welt cool. So wie bei jedem unserer Treffen. Egal, ob bei der Song-Präsentation, auf der Zug-Fahrt (!) Richtung Basel oder bei der Abfahrt von seinem Hotel in Richtung Song Contest Sieg. Immer freundlich, immer bestimmt, fast immer ein „oag“ auf den Lippen. Das ist - wenn Sie nur eines seiner Sieger-Interviews gehört haben, dann wissen Sie es - sein absolutes Lieblingswort. Und „oag“ ist auch, was er in Basel geleistet hat: Jetzt steht er auf einer Stufe mit Udo Jürgens und Conchita und ist somit in Österreich bereits unsterblich.