Comeback

Villazon singt am Samstag den Werther

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Rolando Villazón hat seine halbjährige Ruhepause beendet. In der ausverkauften Wiener Staatsoper feiert er als Werther am Samstag sein Comeback.

Es ist so weit: Am Donnerstag, steht Rolando Villazón am Vormittag auf der Bühne der Staatsoper für eine Orchesterprobe zu Massenets Werther. Am Samstag singt er die Titelrolle dieser Oper zum ersten Mal in Wien; seine Partnerin als Charlotte ist Sophie Koch. Damit beendet Villazón seine mehrmonatige Absenz: Im letzten Halbjahr hatte der mexikanische Tenor alle seine Verpflichtungen abgesagt.

„Ich hatte einen Fehler gemacht“, sagt Villazón, „und viel zu viele Engagements angenommen. Ich war wie ein Kind und wollte alles haben: Erfolg, Spaß, lustiges Leben. Ich war irgendwie auch zu einem Marketing-Produkt geworden. Nach den letzten zwei Jahren, in denen ich alles gegeben habe an Intensität und Stimme, dessen ich fähig bin, musste ich Pause machen und mich zurückziehen.“

Vokal-Kapital
Villazón hat seinen Tenor niemals geschont, ihn eher überfordert, als vorsichtig mit seinem vokalen Kapital umzugehen. Jetzt hofft er, seine „Vitalität wieder zurückgewonnen und mich stimmlich erholt zu haben. Deshalb werde ich künftig weniger singen, aber mit jener Intensität, die das Publikum von mir erwartet und die ich von mir verlange.“

Gute Vorsätze
Der Terminplan von Rolando Villazón für das nächste Halbjahr bestätigt seine guten Vorsätze. Im Jänner singt er an der Wiener Oper dreimal den Werther (5., 8., 11.) und dreimal den Des Grieux in Massenets Manon (18., 21., 25.) mit Norah Amsellem in der Titelrolle. Von Februar bis Mai sind acht Konzerte geplant (darunter das Verdi-Requiem an der Berliner Staatsoper) sowie die Dreharbeiten zu Robert Dornhelms Bohème-Film (mit Anna Netrebko). Im Juni sind acht Vorstellungen von Verdis Don Carlos vorgesehen an der Londoner Covent Garden Opera.

Festspiele
Im Juli beginnen dann schon die Salzburger Festspiel-Proben zu Gounods Roméo et Juliette, wieder mit der Netrebko als Partnerin. „Auf Salzburg freuen wir uns“, sagt Villazón. Die Festspiel-Besucher gewiss auch.

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