Wolfgang Ambros setzte sich am Freitag in Wien wieder die Austropop-Krone auf. 1.500 Fans feierten die grandiose Unplugged-Sensation „Pur VII“.
„Hört’s ihr eigentlich was? Weil auf der Bühne klingt das alles sehr leise. Aber das muss da wohl so sein, weil das irgendwelche böse Anrainer so wollen!“ Wolfgang Ambros war am Freitag in Niavaranis Theater im Park bei seiner stimmigen Akustik-Show Pur VII wieder in seinem Element: sympathisch grantige Ansagen zwischen gefeierten Austropop-Schmankerl wie „Du bist wia de Wintasun“, „Lokalverbot“ oder „Du vastehst mi ned“.
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Die 1.500 Besucher (ausverkauft!) zeigten sich dabei nicht nur bei ewigen Mitsing-Hymnen wie „Zwickt‘s Mi“, „A Mensch möcht i bleibn“, „Die Blume aus dem Gemeindebau“, „Es lebe der Zentralfriedhof“ oder „Schifoan“ absolut textsicher, sondern auch bei Ambros‘ emotionalen Erinnerungen an seine verblichenen Freunde Georg Danzer („Jö schau“) und Willi Resetarits („Feia“).
Intime Geheimnisse
Witzig: zu „Bettina“ gab der Austropop-Kaiser intime Geheimnisse preis („Eine liebe Gesponsin. Wir haben alles, was man in einer Nacht so macht, hinter uns gebracht.“), bei Heidenspaß thematisierte er seine vielen Wehwehchen („Es ist ein Wunder, dass ich überhaupt noch stehe“), und bei „Gezeichnet für‘s Leben“ kämpfte er mit den herbstlichen Temperaturen: „Saukalt da!“
Dazu stimmt er mit „Die Sonnenseit‘n vom Leb‘n“ sogar ein kultiges Cover von Monty Python an. Fein, dass da nicht nur die TV-Kameras unter der Obhut von Hanno Settele mitliefen, sondern auch der abgesagte Regen ausblieb.
Bereits am Samstag steigt die Zugabe im Park. Am 3. und 4. Dezember geigt Ambros dann im Theater Akzent auf.