Fortell-Erbe

Tumulte beim Bruder-Zwist-Prozess

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Vorwürfe von Staatsanwalt gegen Fortell. Wussow ist als Zeugin geladen.

Tumulte und Chaos haben am Mittwoch im Wiener Landesgericht den nächsten Akt im "Bruder-Zwist" Albert gegen Marius Fortell eingeläutet. Während der Schauspieler in seinen emotionalen Ausführungen von Richter und Staatsanwältin nur schwer zu bremsen war, "flüchtete" sich Ehefrau Barbara Wussow, die als Zeugin geladen war, ins Verteidigerzimmer.

Fortell-Prozess in Wien

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

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Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.

Im Wiener Landesgericht im Fall von Schauspieler Albert Fortell (58) geht es um das angebliche Millionenerbe seiner Mutter.



Der Bruder des Schauspielers, Marius Fortelni, hatte das Verfahren angestrengt, weil er den Mimen beschuldigt, nach dem Tod der Mutter im Juli 2007 Teile des Erbes der Mutter unterschlagen zu haben. Die nächste Verhandlung soll binnen zwei Monaten stattfinden, betonte Richter Christian Böhm.

Schon der Beginn des Prozesses rund um die Brüder Albert und Marius gestaltete sich turbulent. Im Blitzlichtgewitter betrat der 58-jährige Schauspieler den winzigen Gerichtssaal, um dessen wenige Zuschauerplätze heftigst gerangelt wurde.

Angeklagt war Albert Fortell deshalb, weil ihn sein Bruder beschuldigte, nach dem Tod der Mutter im Juli 2007 Teile des Nachlasses unterschlagen zu haben, weil Steuerschulden von 54.000 Euro ausständig waren. Als Zeugin sagte auch Barbara Wussow aus, die Ehefrau des Mimen. Vor den Filmkameras "flüchtete" sie aber vorerst in einen Nebenraum.

Albert Fortell (eigentlich Adalbert Fortelni) war von Richter Christian Böhm kaum zu bändigen. In weit ausschweifenden, emotionalen Reden versuchte sich der Schauspieler zu verteidigen, wies sämtliche Vorwürfe brüskiert zurück und verlor sich immer wieder in Details. Der 58-Jährige machte jedoch auch den Eindruck, als würde ihn der seit Jahren schwelende und bereits ein Dutzend mal vor Gericht ausgetragene Streit mit seinem Bruder ziemlich zuzusetzen.

Hintergrund der heutigen Verhandlung war eine Anzeige von Marius gegen Albert. Auslöser ist das Erbe der im Juli 2007 verstorbenen Mutter, deren Hinterlassenschaft nicht nur aus Sparbüchern, Konten, Eigentumswohnungen, Geschäftslokalen, Schmuck und einem alten Auto, sondern auch aus 54.000 Euro Steuerschulden bestanden haben soll. Fortell hielt den Anschuldigen entgegen, er habe nie etwas von Schulden gewusst, außerdem habe ausschließlich Marius mit der Mutter über geschäftlichen Dinge gesprochen. "Sie hat immer gesagt, ich soll mir keine Sorgen machen. Es gibt keine Schulden."

Bevor Bruder Marius mit schweren Geschützen gegen Albert auffahren konnte, kämpfte sich Zeugin Barbara Wussow vor. Ihr "Auftritt" dauerte allerdings kaum eine Viertelstunde. In knappen Worten gab sie an, von all den Dingen nichts gewusst zu haben, weil sie zu der Zeit gerade gedreht habe. Leicht entnervt entfuhr es der Mimin, dass sie ihrem Schwager am liebsten das gesamte Erbe überlassen würde, nur damit endlich Ruhe herrsche.

Eine exakt gegenteilige Version der Ereignisse, wie sie Albert schilderte, lieferte dann Marius: Sein Bruder habe die komplette Kontrolle über die Erbschaftsabwicklung an sich gerissen, er habe ihm sogar eine unbeschränkte Vollmacht erteilt bzw. erteilen müssen. "Ich habe ihm blind vertraut, wie auch meine Mutter." Bereits eine Stunde nach dem Tod der betagten Frau im Juli 2007 habe "Frau Wussow" die Safeschlüssel an sich genommen, während Albert behauptete, er habe Marius all seine Geschäftsmodelle finanziert, sagte dieser nun: "Mein Bruder hat mich immer angejammert, er hat kein Geld. Er hat meiner Mutter auch nie welches gegeben (wie Albert in seiner Aussage versicherte Anm.), ihr ist es finanziell eigentlich sehr gut gegangen."

Fassungslos lauschte der nur zwei Meter von Marius entfernt sitzende Albert Fortell den Ausführungen seines Bruders. Ständig drehte sich der Schauspieler empört zu seinem Verteidiger um, schüttelte den Kopf und kommentierte die Wortspenden mit allerlei Zischlauten, die Richter Böhm einige Rügen abnötigte. Marius ließ sich aber dadurch überhaupt nicht aus der Ruhe bringen, gestaltete seinen Vortrag überaus sachlich, und formulierte emotionsgeladene Themen kurz und trocken.

Bezüglich der Geldsummen auf diversen Sparbüchern und Konten, dem Schätzwert von Perlenketten und Silberbestecken, herrschte ziemliches Rätselraten, weil immer wieder völlig unterschiedliche Beträge genannt wurden.

Lesen Sie auf der folgenden Seite den Live-Ticker der ersten Verhandlungsstunden nach.

 

12:27 Uhr: Jetzt wird der Finanzverwalter verhört, der das Vermögen teilweise verwaltet hat.

12:16 Uhr: Albert Fortell zeigt Emotionen, spricht sehr eloquent. Er schloss bekanntlich nicht nur das Reinhard-Seminar ab, sondern studierte auch Rechtswissenschaften.

11:28 Uhr: Barbara Wussow ist jetzt im Gerichtssaal eingetroffen.

11:15 Uhr: Die Verhandlung wird immer emotionaler. Der Richter muss Fortell immer bitten, nicht zu lange auf gestellte Fragen auszuführen.

Tumulte beim Bruder-Zwist-Prozess
© oe24

11:01 Uhr: Vor der Türe und im Saal sind geschätzte 25 Journalisten, die gespannt die Verhandlung und das Geschehen verfolgen.

10:53 Uhr: Gespanntes Warten: Barbara Wussow ist noch nicht da.

10:11 Uhr: Der Richter geht mit Albert Fortell alle Dinge der Verlassenschaft der Mutter durch. Immer wieder fällt der Name des Bruders von Seiten Fortells. Der Bruderzwist nimmt auch in diesem Prozess seinen Lauf, obwohl die Staatsanwaltschaft Kläger ist.

09:52 Uhr: Fortell bekennt sich "nicht schuldig".

09:39 Uhr: Fortells Anwalt sagt, die Anklage ist nicht haltbar, da das Verfahren mit dem Finanzamt (Schulden der Mutter) noch offen ist.

09:33 Uhr: Die Staatsanwaltschaft spricht von der Republik als Kläger.

09:27 Uhr: Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet: Schädigung fremder Gläubiger.

09:15 Uhr. Jetzt wendet sich der Richter an Albert Fortell: "Ein Geständnis ist strafmildernd".

09:13 Uhr: Fortelnis Anwalt muss im Auditorium Platz nehmen und sich von der Anklagebank entfernen

09:10 Uhr:  Marius Fortelnis Anwalt tritt als Nebenkläger auf, wegen Verbindlichkeiten Dritter. Der Richter wies das jedoch ab.

09:08 Uhr: Bruder Marius Fortelni ist ebenfalls vor Gericht erschienen.

09:05 Uhr: Jetzt geht's los: Albert Fortell ist da.

Rückblick:
Jüngst erhob nämlich ein Staatsanwalt Vorwürfe, dass nach dem Tod von Fortells Mutter im Jahr 2007 erhebliche Vermögensbestandteile verschwiegen wurden (für ihn gilt die Unschuldsvermutung). Deshalb ist jetzt am Wiener Landesgericht im Saal 301 eine Verhandlung angesetzt. Zur Zeugenaussage geladen ist Fortells Ehefrau, die beliebte Mimin Barbara Wussow (50).

Wie bereits berichtet, gab es schon in der Vergangenheit immer wieder Streitigkeiten bei Gericht zwischen Fortell (mit bürgerlichem Namen Fortelni) und seinem Bruder Marius (56).

Letzterer klagte einen Erbanteil von rund einer Million Euro ein. In den früheren Gerichtsverhandlungen bestritt Albert Fortell aber, dass es überhaupt etwas von Wert zu erben gab.

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Fortell-Prozess in Wien

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