Wohnsituation

Insider über Lugner-Villa: "Simone lebt in einer Bruchbude"

Die Witwe des verstorbenen Baumeisters lebt alles andere als luxuriös. Zumindest, wenn man einem ihrer Freunde glauben möchte. 

Der Erbstreit um Richard Lugners († 12. August 2024) Villa in Döbling spitzt sich immer weiter zu. Während die Lugner‑Privatstiftung darauf drängt, dass Simone Lugner (43) die Immobilie bis spätestens 30. Juni räumt, beharrt die Witwe auf ihrem lebenslangen Wohnrecht – und wirft der Stiftung ein Ungleichgewicht der Kräfte vor. 

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Die prunkvolle Fassade täuscht: Trotz herrlicher Hanglage in der Wolfsgrubergasse ist das Haus in schlechtem Zustand. Simone organisierte „Mängelerhebungen“ – Jalousien sind kaputt, Fugen aufgegangen, Fassadenlöcher klaffen – und beansprucht Renovierungskosten zwischen 30.000 und 40.000 Euro jährlich.

 


 

Laut ihrer Argumentation resultiert die Pflicht zur Instandhaltung aus ihrem Wohnrecht, doch das Gegenteil vertritt die Stiftung: Sie verweigert nicht nur die grundbücherliche Bestätigung des Wohnrechts, sondern stellt zudem Simones Eignung als Begünstigte infrage.

 

„Sie lebt in einer Bruchbude“

Ein Insider spricht Klartext: „Sie lebt in einer Bruchbude.“ Für diese Quelle wirkt jede Neubauwohnung wie ein Palast dagegen, heißt es. Simone versichert hingegen, dass sie sich in der Villa inzwischen heimisch fühlt und kämpferisch bleiben werde .

Simone wehrt sich

Die Stiftung fordert formell die Räumung binnen Monatsfrist – andernfalls drohe eine Räumungsklage. Simone reagiert entschlossen: „Ich ziehe nicht freiwillig aus. Ich gehe nicht.“ Rechtsmittel gegen den Stiftungsvorstand wurden bereits beim Firmenbuch beantragt – sie wirft ihm vor, „wesentliche Pflichten“ verletzt zu haben, weil man ihr trotz Urgenzen die Eintragung ins Grundbuch verwehre.

Um den Garten kümmert sich Simone Lugner ganz alleine

Um den Garten kümmert sich Simone Lugner ganz alleine

© Andreas Tischler / Viennapress

Testament unklar

Laut Testamentsplänen sollte Simone ein Drittel des Privatvermögens sowie Zuwendungen aus der Stiftung erhalten – ein Wohnrecht ist angeblich vorgesehen. Doch ob diese Zusagen juristisch „wasserdicht“ sind, bleibt fraglich. Die Stiftung beruft sich auf die in den Stiftungsurkunden verankerten Bedingungen, die Simone angeblich nicht erfüllt.

Simone Lugner mit ihrer Hündin Mexi

Simone Lugner mit ihrer Hündin Mexi

© Andreas Tischler / Viennapress
 

Existenzielle Fragen für Simone

Obwohl sie gelegentliche Radioeinsätze bei Austria Power Radio annimmt und sich auf der Jobsuche befindet, bleibt die Frage, ob sie die laufenden Kosten stemmen kann. Selbst die Strom-, Gas- und Wasserrechnung bereitet Schwierigkeiten. Der Traum vom Zuhause droht in einer Bruchbude zu versickern – bis der Rechtsstreit ein Ende findet.

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