Mega-Party

Prince lieferte Sensations-Show

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13.000 Fans kamen zum Prince Konzert in der Wiener Stadthalle. Einen Aftershow-Gig gab es nicht.

Die 50 Besucher, die am Montag im Porgy & Bess Christine Jones und dem Magic Sax Quartet lauschten, können ihren Enkerln eine gute Geschichte erzählen: „Ich war mit Prince im selben Club. Doch ich habe ihn nicht gesehen!“ Während das Publikum gespannt G’stanzln lauschte, spielte sich die wahre Show hinter ihrem Rücken ab: Superstar Prince (52) auf spontaner ­Inspektionstour für sein Geheimkonzert.

Kein Aftershow-Gig
Wie ÖSTERREICH schon Sonntag berichtete, wollte die Purple Rain-Legende in Wien neben dem gestrigen sensationellen Stadthallen-Konzert (164 Minuten lang, 16 Zugaben –) unbedingt auch eine Mini-Show spielen.
Doch es gab keinen Aftershow-Gig. Zwar waren hunderte Fans in der Ottakringer Brauerei und im Porgy ud Bess anzutreffen, unter ihnen auch Prince-Veranstalter Ewald Tatar, doch der Popstar zog es vor, nach seinem Mega-Konzert im Hotel zu bleiben. Dort schlenderte er für einige Augenblicke in der Hotelbar umher und verließ sie gleich wieder, aber nicht ohne ÖSTERREICH Musikchef Thomas Zeidler "Hi" zu sagen.

Prince mit seiner schönen Freundin Bria bei der Abfahrt zum Konzert in der Wiener Stadthalle.

(c) Schöndorfer

DIE NACHKRITIK von Thomas Zeidler:

"Konzert wurde zur Mega-Party"
Ihr seit gerade am besten Platz der Welt, den es gibt!“ Großkotzige, aber wahre Worte von Musik-Genie Prince bei seinem Hammer-Konzert gestern in Wien. Er warf alle Songabläufe seiner 20Ten-Tour völlig über den Haufen, legte vor 13.000 Fans in der Stadthalle um 20.09 Uhr mit einer 14-Minuten-Version von Purple Rain los. Den Über-Hit gleich am Anfang – das ist Mut. Und Genialität – zwei Attribute, die Prince in Wien 164 Minuten lang wie kein Zweiter demonstrierte.

Let’s Go Crazy als krachender Hardrock-Hammer, der überragende Funk-Teppich von Delirious und 1999 als All-Time-Party-Kracher. Keiner beherrscht die Musikgenres so wie Prince.

Dauergrinser und Musik-Mix
Mit Dauergrinser und laszivstem Hüftschwung peitschte er seine Band (Sheila E.!) durch einen tanzbaren Musik-Mix. Das rastlose Publikum (nicht ganz ausverkauft!) wurde immer wieder mit Austria- oder Vienna-Rufen aufgeputscht. Besser geht’s nicht.

16 Zugaben
Mit Nothing Compares 2 U eröffnet er den Zugaben-Reigen. Zu Baby I’m A Star holt er Dutzende Mädels aus dem Publikum auf die Bühne. Das Konzert ufert zur Megaparty aus. Die ganze Stadthalle tanzt. Genial.
Nach 16 Zugaben ist nach Peach Schluss. Schade!

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