„Der Mann mit dem Fagott“

ORF: Der doppelte Jürgens

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 „Der Mann mit dem Fagott“: Udos Jürgens‘ Familiengeschichte in 205 Minuten Film.

„Ich bin nicht so wichtig, dass es einen Film über mich geben muss“, sagt Udo Jürgens. Jetzt gibt es ihn aber doch. Pünktlich zu seinem 77er läuft Der Mann mit dem Fagott im ORF. Doch Achtung: Der Zweiteiler ist tatsächlich nur am Rand ein Udo-Film! Über 205 Minuten erzählt er die Geschichte dreier Männer: Die von Udos Opa, der im sibirischen Lager landet, von Vater Rudi, der zwischen Ablehnung und Sympathie für die Nazis schwankt. Und von Udo, dem jungen Sänger, der mit Musikchefs und den Frauen hadert.
Ist der „echte“ Udo nur als Nebendarsteller zu sehen, imitiert ihn David Rott von der Mimik bis zum Klavierspiel nahezu perfekt. Selbst Jürgens dachte, so erzählt er, bisweilen, Archivaufnahmen zu sehen.

Der Mann mit dem Fagott vereint Familiensaga mit Udo-Hits. Bisweilen etwas (zu) pathetisch, aber stets authentisch, kurzweilig.

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