Zauberpflanzen

Zum Jahreswechsel: Diese Pflanzen bringen Glück

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Glücksbringer & Orakel: Diese Pflanzen sollen mystische Kräfte besitzen.

Zwischen Weihnachten und Silvester taucht er überall auf: Vierblättriger Klee steht für Glück und wird vorwiegend zum Jahreswechsel verschenkt. Oxalis tetraphylla kommt aus Mexiko und ist strenggenommen botanisch nicht mit unserem weißen Klee im Rasen verwandt. Glücksklee im Topf braucht einen hellen, kühlen Standort und sollte wenig gegossen werden. Dann zeigt er im April seine rosafarbenen und roten Blüten und kann im Sommer in den Garten ausgesetzt werden.

Orakel

Aber auch Orakelpflanzen haben jetzt Hochsaison. Wer Anfang Dezember abgeschnittene Zweige von Obstbäumen am Heiligen Abend zum Blühen gebracht hat, darf sich über Glück im kommenden Jahr freuen. Mystische Kräfte werden auch der Lenzrose und ihrer nahen Verwandten der Christrose zugesprochen. Zu Weihnachten sollen die Pflanzen an das ewige Leben und an die Wiederkehr der im Winter schlummernden vegetativen Kräfte erinnern. In ländlichen Regionen wurde früher die Christrose zusätzlich als Orakelblume eingesetzt. Man stellte in der Weihnachtsnacht zwölf Blütenknospen ins Wasser. Jede Knospe stand für einen Monat. An der Art, wie sich diese öffneten, konnte man das Wetter des kommenden Jahres ablesen.

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Holunder

In ähnlicher Weise wurde bei Bauern der Holunder als Orakelpflanze herangezogen. Treibt der Strauch exakt in der Christnacht aus, kommt der Frühling besonders früh. Eine alte Bauernregel besagt: Trägt der Holunder Blüte und Frucht gleichzeitig, kommt ein strenger Nachwinter.„Wenn du am Hollerbusch vorbeigehst, zieh‘ deinen Hut!“ heißt es im Volksmund. Im Holunder leben gute Hausgeister, die die Bewohner beschützen.

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Den Teufel bannen

Für die Kelten war neben der Mistel auch das Johanniskraut ein Zaubergewächs. Es wurde zur Zeit der Sommersonnenwende gepflückt und sollte sogar den Teufel bannen, der daraufhin aus Zorn kleine Löcher in die Blätter bohrte. Deswegen heißt das Johanniskraut, das auch tatsächlich stimmungsaufhellend wirkt, im Volksmund „Teufelsflucht“. Zu den magischen Pflanzen zählt zudem der fleischfressende Sonnentau, auf dessen Blättern rote Tentakel mit klebrigen Tropfen sitzen. „Ist einer vom bösen Geist besessen, so hänge man ihm das Kraut an den Hals“, heißt es im Volksmund.

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Licht & Gesundheit

Der Wacholderbaum gehörte zu den heiligen Pflanzen der Druiden und Schamanen. Auch in unserer Kultur war er früher das Symbol des ewigen Lebens und damit ein Lichtbringer in der Dunkelheit des Winters.

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Schöne Bräuche ranken sich auch um das Schneeglöckchen: Am 2. Februar wurden die Blüten als Symbol des nahenden Frühlings auf den Altar in der Kirche gestreut. Wenn man sich mit dem ersten Schneeglöckchen, das man findet, die Augen auswischt, wird man im nächsten Jahr nicht schwer krank.  

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