Internationaler Titel für das Weingut Keringer im Burgenland: Keringer wurde zum elften Mal „Bester Produzent Österreichs“ bei der Berliner Wein Trophy 2021
Es ist fast unglaublich, allerdings unglaublich verdient. Die Weine von Robert und Marietta Keringer räumten auch 2021 sowohl am nationalen als auch am internationalen Wein-Parkett so manchen Titel ab. Bei der Berliner Wein Trophy (BWT) wurden im Rahmen der Winterverkostung acht der 21 eingereichten Weine des Erfolgswinzers mit Goldmedaillen ausgezeichnet, zwölf weitere erhielten Silbermedaillen. Als Krönung wurde das Weingut zum elften Mal zum „Besten Produzenten Österreichs“ gewählt.
In Eisenstadt glänzten drei Keringer-Rotweine beim Einzug ins Finale, der 100 DAYS Cabernet 2018 wurde zum Landessieger in der Kategorie "Internationale Rotweine" bei der Burgenländischen Landesprämierung gekürt. Der 100 DAYS Cabernet wurde zudem als Salonwein 2021 in den SALON ÖSTERREICH WEIN aufgenommen.
2019 hat die 47 Mitgliedsstaaten zählende Internationale Organisation für Rebe und Wein (OIV) weltweit nur 27 Weinwettbewerben das Patronat verliehen. Dieses gilt als eine der höchsten Auszeichnungen für einen Weinwettbewerb. Die Deutsche Wein Marketing (DWM) setzt seit über 25 Jahren Maßstäbe bei internationalen Weinverkostungen. Alle Wine Trophies der DWM stehen nicht nur unter dem Patronat der OIV, sondern auch unter der Schirmherrschaft der Internationalen Union der Önologen (UIOE) und werden notariell beglaubigt. Sie gelten daher als die mit am strengsten kontrollierten Weinwettbewerbe der Welt.
Die Berliner Wein Trophy ist die global bedeutendste und größte internationale Weinverkostung unter der Schirmherrschaft der OIV und der UIOE. Jedes Jahr kommen hier namhafte Juroren aus aller Welt zusammen. Mit der selbst auferlegten Grenze von jeweils 7.000 Proben im Februar und im Juli ist die BWT der erste internationale Weinwettbewerb, der aus Qualitätsgründen eine Begrenzung eingeführt hat.
Die Konkurrenz ist in Berlin für die Keringers also immer sehr groß. So verkosten bei der Berliner Wein Trophy mehr als 700 internationale Juroren Weine aus 41 Ländern, darunter viele renommierte Tropfen aus Frankreich, Deutschland, Portugal, den USA, Chile, Argentinien oder Australien.
Zuletzt durfte sich das Weingut 2019 über den Golden League-Titel und somit den Weltweinpokal in der Kategorie über 100ha freuen. Die Golden League gilt in der Weinbranche als Königsdisziplin der Weinproduzenten. Ähnlich einem Medaillenspiegel bei den Olympischen Spielen werden die Punkte eines Weingutes über vier Bewerbe hinweg zusammengezählt. Der Sieger erhält diesen inoffiziellen Weltpokal der Weinbranche.
Bei der Sommer- und Winterverkostung der Berliner Wein Trophy durften sich die Keringers zum elften Mal – und zum achten Mal in Folge - über den Titel „Bester Produzent Österreichs“ freuen. Das ist Weltrekord!
„Man könnte auch sagen, langsam wird es langweilig, aber das stimmt nicht. Die Ehrfurcht vor dieser Auszeichnung wird immer größer. Es ist auch mit dem elften Mal eine bemerkenswerte Auszeichnung. Es ist eine große Ehre und spornt uns an. Wir bekommen allerdings auch bestätigt, dass wir mit der individuellen Vinifizierung unsere Weine auf dem richtigen Weg sind, sowohl was den Anspruch unserer Kunden als auch der internationalen Jury betrifft. Es ist eine außergewöhnliche Leistung und Zeugnis für die kontinuierliche Qualität unserer Weine. Und wir setzen uns ja auch bei einer großartigen Konkurrenz der österreichischen Weine durch“, freut sich Robert Keringer.
Auch zuhause in Österreich setzten sich die Weine des Mönchhofer Winzers durch. Die Burgenländische Weinprämierung kürt die besten Weine des Landes, denn im östlichsten Bundesland Österreichs werden fast überall Weine in einer unvergleichlichen Vielfalt und einer einzigartig hohen Qualität angebaut. Dieses Gebiet weist gepaart mit viel Wind und teils langen Trockenperioden die meisten Sonnenstunden und Sonnentage Österreichs auf. Unter dem Einfluss des kontinental-heißen pannonischen Klimas wachsen hier neben Weißwein auch die körperreichsten Rotweine Österreichs.
Östlich des Neusiedlersees, wo auch die Familie Keringer ihre Weingärten bearbeitet, dominieren die Rebsorten Zweigelt, Blaufränkisch und St. Laurent. Neben den autochthonen Sorten setzt Robert Keringer auch auf internationale Sorten wie Merlot, Shiraz und Cabernet Sauvignon. Alle drei werden in der Parade-Weinlinie 100 DAYS verarbeitet. Bei den reinsortigen Rotweinen lagert der Most und in weiterer Folge der Wein, welcher aus den besten und hochwertigsten Trauben gewonnen wird, für mindestens 100 Tage mit Schale und Kernen auf der Maische. Nach der langen Mazerationszeit dürfen die Weine so lange im Barriquefass reifen, bis Struktur und Potenzial der Weine perfekt sind.
Bei der Weinprämierung Burgenland 2021 wurden 730 Weine mit Goldmedaillen ausgezeichnet. Ins Finale schafften es 91 Weine von 62 Betrieben. Insgesamt wurden in 17 Kategorien 16 Betriebe ausgezeichnet und 1.800 Proben (2020: 1.686 Proben) zur Weinprämierung Burgenland eingereicht. Die Weine wurden in 3er-Flights von insgesamt 42 Kostern in 26 Kommissionen bewertet. Besonders bei der Landesweinprämierung ist die "verdeckte" Verkostung: Bei der Verkostung wissen die Koster nicht, wer den jeweiligen Wein produziert hat, was zu einer objektiven Bewertung beiträgt.
Robert Keringer konnte sich dieses Jahr zehn Goldmedaillen sichern und mit gleich drei seiner Rotweine (COMMANDER St. Laurent 2018, 100 DAYS Shiraz 2018 und 100 DAYS Cabernet 2018) in das Finale der Burgenländischen Weinprämierung einziehen. Für den 100 DAYS Cabernet 2018 darf sich der Familienbetrieb in der Kategorie Internationale Rotweine über den neunten Landessieger-Titel freuen.
Seit über drei Jahrzehnten gilt der SALON Österreich Wein als die Staatsmeisterschaft des heimischen Weins. Jedes Jahr werden die Finalisten- und Landessieger-Weine für den SALON in einem mehrstufigen Prozess ermittelt. Auch hier punktete die Qualität des Keringer Weines: Der 100 DAYS Cabernet 2018 darf sich als Salonwein 2021 bezeichnen und gehört somit zu den besten Weinen des Landes.
Seit 2004 sind Robert und Marietta Keringer als weinmachendes Powerpaar unterwegs. Im burgenländischen Mönchhof im Nordburgenland, direkt angrenzend an Gols, der größten Weinbaugemeinde Österreichs produzieren sie hauptsächlich Rotweine. Was man in Gols kann, kann man auch in Mönchhof: Die Keringers haben es geschafft, eines der meistprämierten Weingüter Österreichs zu werden. Knapp eine Million Flaschen Wein werden hier mittlerweile gekeltert, Tendenz steigend.
Auch das Coronajahr konnte gut gemeistert werden. Trotzdem tat die geschlossene Gastronomie und die verlorene Wintersaison im Tourismus weh, denn das Weingut produziert zum Großteil hochwertige Rotweine mit klingenden Namen wie MASSIV®, 100 DAYS, COMMANDER oder AVIATOR, die in vielen Hotels und in der gehobenen Gastronomie vor allem in Westösterreich auf sehr vielen Weinkarten zu finden sind.
Die Besonderheiten der Keringer-Weine sind die Verarbeitung von unter anderem seltenen und gebietstypischen Sorten wie Rathay und die spezielle Vinifikationsmethode. Bei den zwei Aushängeschildern des Weingutes – der MASSIV® Red und der 100-Days-Weinlinie verweilen die besten Trauben für eine mindestens 100 Tage dauernde Mazerationszeit mitsamt der Schale und Kernen im Fermentationstank, bevor sie gepresst werden. Danach reifen sie im kleinen Eichenfass bis zur Perfektion. Bei den 100-Days-Weinen werden die Sorten Zweigelt, Merlot, Shiraz und Cabernet Sauvignon reinsortig verarbeitet. Seit 2018 wird die 100-Days-Familie durch einen Chardonnay ergänzt, der für mindestens 100 Tage auf der Feinhefe im Barriquefass lagern darf. Der MASSIV® White ist eine Cuvée aus Chardonnay und maischevergorenem Traminer, der auch die Basis für einen ganz besonderen Schaumwein bildet: MASSIV® White Sparkling.
„Uns sind ausdrucksstarke, kräftige, mächtige Rotweine mit feiner Frucht ein Anliegen. Das Tannin setzt Akzente, ist aber perfekt eingebunden“, erklärt der sympathische Winzer Robert Keringer sein Credo.
In Mönchhof werden nun Pläne geschmiedet und Investitionen getätigt: Neue Weingärten wurden dieses Jahr bereits angepflanzt. Hier geht man neue Wege mit PiWi-Rebsorten wie Blütenmuskateller. Diese eignen sich aufgrund der besseren Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten besonders gut für nachhaltigen Weinanbau und können so auch besser dem Klimawandel trotzen.
Nachhaltigkeit ist am Weingut Keringer kein Greenwashing. Stattdessen will man Verantwortung übernehmen: Sukzessiv wurde in den vergangenen Jahren das Thema in die Bewirtschaftung des Weingutes integriert. In einem wachsenden Betrieb mit vielen Komponenten ist das nicht immer ganz einfach, stehen doch die Schonung von Ressourcen, eine Arbeitsweise im Einklang mit der Natur, aber auch Respekt im Miteinander im Fokus.
Für einen umweltfreundlichen Ausbau der Produktions- und Lagerkapazitäten haben die Keringers auch das örtliche Lagerhaus unweit des Weingutes gekauft.
Robert Keringer: „Die Räumlichkeiten des Lagerhauses wurden nicht mehr im möglichen Rahmen genutzt und liegen praktisch in unserer Nachbarschaft. Mir war und ist es ein Anliegen, nachhaltig zu agieren und wir handeln nach der Devise „aus alt mach neu“. Die Adaptierung einer bereits verbauten Fläche ist zwar schwieriger als ein kompletter Neubau, allerdings bin ich der Überzeugung, dass sich unsere Denkweise in Hinblick auf Klima- und Landschaftsschutz ändern muss. Es geht nicht nur um noch mehr, noch größer, noch besser. Wir müssen auch an die nächsten Generationen denken. Deshalb werden wir auch die vorhandenen Dachflächen nutzen und mit Photovoltaikanlagen ausstatten, die es möglich machen, dass wir unseren Strombedarf zu 100% selbst abdecken können. Als zertifiziert nachhaltiger Betrieb achten wir grundsätzlich darauf, dass wir so gut wie möglich auf die heute richtigen Rahmenbedingungen achten. Wir wachsen, aber nachhaltig. Auch moderne Konsumenten wollen nicht nur hohe Qualität genießen, sie wollen auch wissen, woher der Wein kommt und unter welchen Bedingungen er hergestellt wird.“
Ein weiterer eindrucksvoller Erfolg für das Weingut Keringer ist ein zertifizierter Weltrekord: Robert Keringer befüllte im Dezember 2016 mit seinem Team in Lustenau in Vorarlberg eine 1.590 Liter fassende Glasflasche mit seinem 100 DAYS Zweigelt des Jahrganges 2015. Die Flasche wurde am 17. März 2017 als die größte Glas-Weinflasche der Welt zertifiziert und stand bis zum 23. Jänner 2020 in einem klimatisierten, drei Meter hohen Klimaschrank. Durch einen Stromausfall und der damit verbundenen Ausdehnung des Weines wurde die Flasche undicht. Die Feuerwehr Lustenau konnte das Schlimmste verhindern, der verbliebene Wein konnte gerettet werden. So musste der Korken angebohrt und der verbleibende Wein mithilfe von Experten fachgerecht abgepumpt und zwischengelagert werden. Nach Überprüfung und Rückführung ins Weingut nach Mönchhof wurde der Wein in 0,75-Liter-Flaschen abgefüllt. In der kommenden Vorweihnachtszeit werden 2.000 Flaschen mit dem Wein aus der Rekordflasche als Limited Edition angeboten. Der Reinerlös aus dem Verkauf wird, für einen wohltätigen Zweck zur Verfügung gestellt. Weitere Details zur Limited Edition folgen in den kommenden Wochen.
Über das Weingut Keringer
Robert und Marietta Keringer haben vor über 16 Jahren das Familienweingut in Mönchhof im Nebenerwerb übernommen. Seither ist kein Stein auf dem anderen geblieben und aus der Kleinstruktur wurde ein nachhaltig zertifizierter Vorzeigebetrieb. Die beiden haben sich von Anfang an das Ziel gesetzt, außergewöhnliche Rotweine mit innovativen Vinifizierungs-Methoden zu produzieren. Über die Jahre punkteten sie mit konstant hohen Qualitäten. Die vielen Erfolge im In- und Ausland zeigen, dass es die Burgenländer geschafft haben, eines der meistprämierten Weingüter Österreichs zu werden.
Am Weingut werden zu 80% Rotweine gekeltert, besonders die autochthonen Sorten Zweigelt, St. Laurent und Blaufränkisch. Internationale Sorten wie Shiraz, Merlot oder Cabernet Sauvignon bereichern das Weinsortiment. Bei den Weißweinen dominieren Chardonnay, Welschriesling, Grüner Veltliner und Sauvignon Blanc.
Die ausgezeichneten Keringer Weine finden sich mittlerweile in vielen Restaurants, in der gehobenen Gastronomie sowie auf den Sortimentslisten im internationalen Einzel- und Fachhandel – allen voran in Deutschland und der Schweiz und zunehmend auch im Rest der Welt.