Dolphin-Aid-Gründerin im Talk

Kirsten Kuhnert: 'Ich habe Wunder erlebt'

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Schicksal wird zu Chance. Nach einem Unfall holten Delfine Kuhnerts Sohn zurück ins Leben.

Wir haben von Geburt an eine Karte, auf der alles drauf steht“, ist sich Kirsten (genannt „Kiki“) Kuhnert, 50, sicher. „Und glauben sie mir: Ich hätte meine gern zurückgegeben und gesagt: ,Ich nehme zwei neue!‘ “ Denn was die warmherzige Deutsche erlebt hat, ist das Schlimmste, was einer Mutter passieren kann. Just zur Taufe ihrer Tochter Kira am 18. Juni 1994 passiert das Unfassbare: Ihr Sohn Tim, liebevoll Timmy genannt, ist nur wenige Sekunden allein und ertrinkt in einem Pool des Golfclubs, wo die Tauffeierlichkeit stattfindet. Timmy kann reanimiert werden, liegt aber 15 Monate im Koma, verliert Sprache und die Beherrschung seines Körpers. „Irgendwann auf der schrecklichen Intensivstation einer Universitätsklinik habe ich geträumt“, erzählt Kuhnert heute, „dass Timmy mit Delfinen schwimmt und lacht.“

Mission
Kuhnert gründet „Dolphin-Aid“, einen Verein, der Patienten mit verschiedensten Diagnosen durch Delfin-Therapie hilft. Sie erlebt mit Sohn Timmy „jeden Tag ein kleines Wunder“ (so auch der Titel ihres Buches). Die Delfin-Therapie holt ihn zurück ins Leben. „Zum Schluss galt Tim nicht mehr als geistig behindert, sondern lediglich als orthopädisch eingeschränkt.“ Dann, an einem sonnigen Tag 2008, „dem schönsten in unserem Leben“ – Kuhnert lebt mit Tim und Tochter Kira in Florida –, passiert das Unbegreifbare. Tim stirbt. Er ist 17 Jahre alt. Die Todesursache ist nicht bekannt. Kuhnert kann bis heute nicht darüber reden. Nur so viel: „Mit Dolphin-Aid weiterzumachen, ist meine Mission. Tim hätte es so gewollt.“ Kiki Kuhnert, die starke, zarte Frau, ist 2011 als Leading Lady in der Kategorie „soziales Engagement international“ nominiert.

1995 haben Sie „Dolphin-Aid“ gegründet. Wie groß und umfangreich ist Ihr Verein?
Kirsten Kuhnert: 
Seit der Gründung 1995 haben wir mehr als 30 Millionen Euro gesammelt und damit mehr als 3.000 Kindern geholfen und noch viele mehr beraten.

Wie kam es zu „Dolphin Aid“?
Kuhnert:
Mein Sohn hatte, als er zwei Jahre alt war, einen Ertrinkungsunfall und lag danach 15 Monate lang im Koma. Irgendwann auf der schrecklichen Intensivstation einer Universitätsklinik habe ich geträumt, dass er mit Delfinen schwimmt und dabei lacht. Nach 15 Monaten ist mein Sohn dann erwacht, und als er mit Delfinen geschwommen ist und gelacht hat, habe ich geweint. Aus diesem Gefühl heraus hatte ich das Bedürfnis, Müttern, die sich in einer ähnlichen Situation befinden, die Wege, die ich gegangen bin, etwas zu verkürzen und eine Organisation zu gründen, bei der man Informationen bekommt und sich fallen lassen kann.

Was können Delfine, was Ärzte, Therapeuten nicht können?
Kuhnert:
Meine Theorie ist, dass Delfine sich bewahrt haben, was uns Menschen abhandengekommen ist: die bedingungslose Zuwendung und das völlige Einstellen auf das Gegenüber – ohne Vorbehalte. Egal, ob blind, traumatisiert oder ängstlich. Die Delfine interessiert das nicht. Sie nehmen ihr Gegenüber genauso an und kommen ihm mit einer unglaublichen Liebe entgegen.

Wie hat Tim die Delfintherapie geholfen?
Kuhnert:
Zwei Wochen vor seinem Tod hat er einen Brief bekommen, in dem stand, „Tim Kuhnert ist nicht geistig behindert. Er ist lediglich orthopädisch eingeschränkt.“ Das hat er sich selbst erkämpft, das war sein letztes Vermächtnis.

Sie haben viele Menschen glücklich gemacht. Wer macht denn Sie glücklich?
Kuhnert:
Ich habe eine Handvoll Freunde, wahrscheinlich mehr als der Durchschnitt, mit denen ich durch dick und dünn gehen kann und die sehr inspirierend und fordernd sind. Ich treffe jeden Tag neue Menschen und niemand spricht mit mir über das Wetter oder Mode, was ich als Gnade empfinde. Außerdem habe ich eine unglaublich tolle Tochter, die große Lust hat, mich an ihrem Leben teilhaben zu lassen. Und ich habe auch viele schöne Erinnerungen.

Spenden Sie für Dolphin-Aid!
Werden Sie Vereinsmitglied bei Dolphin-Aid oder spenden Sie der Organisation von Kirsten Kuhnert. Infos: www.dolphin-aid.de

Nominieren Sie HIER Ihre Leading Ladies 2011


oder per Mail an leading.ladies@oe24.at

Kirsten Kuhnert ist für den Leading Ladies Award 2011 in der Kategorie 'soziales Engagement international' nominiert.

Leading Ladies 2011: Nominierungsvorschläge

Macht ihrem Partner Niavarani Konkurrenz: Nina Hartmann. Humorvoll setzt sich das Ex-Model in seinem ersten Kabarettprogramm mit der Beauty-Branche auseinander. Keine Frage: Sie ist eine energische "One Woman Show" mit viel Potenzial.

Multitalent. Mirna Jukic. Sie erschwamm zahlreiche Medaillen und holte Bronze bei den Olympischen Spielen. Auch auf dem glatten Tanzparkett macht Mirna Jukic gute Figur. Zweifelsohne eine Aufsteigerin.

Passionierte Politikerin. Johanna Mikl-Leitner. Als Ex-Landesgeschäftsführerin der VP in Niederösterreich sorgte Mikl-Leitner für soziale Sicherheit, jetzt startete sie als Innenministerin durch. "Eine große Herausforderung für mich".

Aufsteigerin des Jahres. Mit ihrem Hit „One in a Million“ stürmte die 17-jährige Nichte von Fiona Swarovski die Charts – und sorgte im In- und Ausland für Furore. Zweifelsohne eine Anwärterin in der Kategorie „Aufsteigerin des Jahres“.

Soziales Engagement international. Die Ex-Frau des Tennis-Stars Boris Becker setzt sich für die Delphin-Therapie für Kinder mit schwerster Behinderung ein. Auch sie könnte für ihr Engagement mit dem begehrten Frauenpreis ausgezeichnet werden.

Kind & Karriere. Sie hat ein renovierungsbedürftiges Schloss aufgebaut, ist Mutter von sechs Kindern und erfolgreiche Buchautorin. In diesem Jahr könnte Gräfin Stephanie von Pfuel in der Kategorie „Kind & Karriere“ nominiert sein.

Soziales Engagement international. Die Gattin des deutschen Ex-Verteidigungsministers Theodor zu Guttenberg engagiert sich erfolgreich und mit aller Kraft gegen Kindesmissbrauch. Dafür könnte sie den Leading Ladies Award 2011 erhalten.

Soziales Engagement international. Liz Mohn ist Aufsichtsratsmitglied der Bertelsmann-Stiftung und gründete bereits 1993 die „Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe“, in deren Rahmen sie sich für Prävention und Früherkennung einsetzt.

Kultur. Vor wenigen Tagen brillierte die Operndiva zusammen mit Elina Garanca in der Staatsoper mit ihrem Auftritt in „Anna Bolena“. Schon bald könnte die Wahlösterreicherin den Award in der Kategorie „Buch, Medien & Kultur“ in Händen halten.

Aufsteigerin des Jahres. Die einstige ATV-Wetterfee zählt heute zu den beliebtesten ORF-Gesichtern – spätestens seit ihren Auftritten bei Dancing Stars wird ihr eine große TV-Karriere prophezeit.

Netzwerkerin. Als Pressesprecherin von Bundespräsident Heinz Fischer koordiniert Astrid Salmhofer die Agenden des höchsten Mannes im Staat – perfektes Networking könnte ihr eine Nominierung in dieser Kategorie einbringen.

Soziales Engagement. Der Opernstar übergab nicht nur den P.R.I.M.A. Award und setzte ein Zeichen für Pink Ribbon. Im Rahmen von „Promis für Japan“ sammelte sie aktiv Spenden für das Krisengebiet.

Soziales Engagement national. Gemeinsam mit Ehemann Karlheinz Böhm erreichte sie schier Unmögliches mit ihrer Initiative „Menschen für Menschen“. Immer mehr tritt Almaz Böhm in die Fußstapfen ihres Gatten – und hätte sich den Leading Ladies Award verdient.

Gesundheit. Die Expertin für Darmgesundheit und Chefin des Instituts Allergosan beschäftigt sich seit vielen Jahren mit naturheilkundlichen Produkten und gezielter Stress-Forschung – und könnte für den Award nominiert sein.

Frau des Jahres. Die libysche Ärztin und Uni-Professorin mit Österreich-Bezug ist Sprecherin der Übergangsregierung in Bengasi und damit wichtigste Frau an der Spitze der Rebellen. Die Nominierung als Frau des Jahres wäre möglich.

Kultur. Ebenso wie ihre Kollegin und Freundin Anna Netrebko könnte der lettische Opernstar in der Kategorie „Buch, Medien & Kultur“ nominiert werden.

Buch, Medien & Kultur. Die Frau von Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner sorgte in der letzten Woche mit ihrem neu erschienenen Buch „Für meinen Mann“ für Aufregung. Ob Ruth Elsner für ihren Einsatz nominiert werden könnte, entscheiden Sie.

Kind & Karriere. Die beliebte „Zeit im Bild 2“-Moderatorin und Ehefrau von ORF-Journalist Fritz Dittlbacher ist seit Februar 2010 Mutter einer Tochter – was ihrer TV-Karriere keineswegs einen Abbruch tat.

Politik. 2010 wurden die Lichterkette-Organisatorinnen Romy Grasgruber und Maria Sofaly ausgezeichnet. In diesem Jahr könnte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek für ihren Einsatz für Frauen nominiert sein.

Wirtschaft. Seit 2006 ist die Powerlady im Finanzvorstand der Österreichischen Lotterien. Seit letztem Jahr ist Bettina Glatz-Kremsner auch im Vorstand der Casinos Austria AG und könnte eine Anwärterin für den Award sein.

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Macht ihrem Partner Niavarani Konkurrenz: Nina Hartmann. Humorvoll setzt sich das Ex-Model in seinem ersten Kabarettprogramm mit der Beauty-Branche auseinander. Keine Frage: Sie ist eine energische "One Woman Show" mit viel Potenzial.

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Soziales Engagement national. Gemeinsam mit Ehemann Karlheinz Böhm erreichte sie schier Unmögliches mit ihrer Initiative „Menschen für Menschen“. Immer mehr tritt Almaz Böhm in die Fußstapfen ihres Gatten – und hätte sich den Leading Ladies Award verdient.

Gesundheit. Die Expertin für Darmgesundheit und Chefin des Instituts Allergosan beschäftigt sich seit vielen Jahren mit naturheilkundlichen Produkten und gezielter Stress-Forschung – und könnte für den Award nominiert sein.

Frau des Jahres. Die libysche Ärztin und Uni-Professorin mit Österreich-Bezug ist Sprecherin der Übergangsregierung in Bengasi und damit wichtigste Frau an der Spitze der Rebellen. Die Nominierung als Frau des Jahres wäre möglich.

Kultur. Ebenso wie ihre Kollegin und Freundin Anna Netrebko könnte der lettische Opernstar in der Kategorie „Buch, Medien & Kultur“ nominiert werden.

Buch, Medien & Kultur. Die Frau von Ex-Bawag-Chef Helmut Elsner sorgte in der letzten Woche mit ihrem neu erschienenen Buch „Für meinen Mann“ für Aufregung. Ob Ruth Elsner für ihren Einsatz nominiert werden könnte, entscheiden Sie.

Kind & Karriere. Die beliebte „Zeit im Bild 2“-Moderatorin und Ehefrau von ORF-Journalist Fritz Dittlbacher ist seit Februar 2010 Mutter einer Tochter – was ihrer TV-Karriere keineswegs einen Abbruch tat.

Politik. 2010 wurden die Lichterkette-Organisatorinnen Romy Grasgruber und Maria Sofaly ausgezeichnet. In diesem Jahr könnte Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek für ihren Einsatz für Frauen nominiert sein.

Wirtschaft. Seit 2006 ist die Powerlady im Finanzvorstand der Österreichischen Lotterien. Seit letztem Jahr ist Bettina Glatz-Kremsner auch im Vorstand der Casinos Austria AG und könnte eine Anwärterin für den Award sein.

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