Polizei ermittelt

30 Katzen im Haus ermordet

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Amtstierärztin zeigte den Fall bei der Polizei an. Vermutlich wurden die Tiere vergiftet.

Karl S. galt in seiner Nachbarschaft als Katzenliebhaber. Als er im Sommer 2016 verstarb, hinterließ er 30 Miezen, die seither im leer stehenden Haus wohnten und in der Gegend von Gaindorf (Bez. Hollabrunn) herumstreunten.

Vergiftet

Das Haus wurde zum Verkauf angeboten. Eine Interessentin meldete sich, um das Objekt zu besichtigen und erlebte den blanken Horror. In einem der Räume fand sie sich auf einmal inmitten von sechs Katzenkadavern wieder. Sie meldete den Fall einer Tierschützerin, die ihn dokumentierte. „Wir vermuten, dass die Tiere vergiftet wurden, weil auch zwei tote Greifvögel im Haus lagen, die vermutlich von den Kadavern gegessen haben“, sagt Elisabeth Kern von der Tierhilfe Gerasdorf. Was aus den anderen 24 Tieren wurde, weiß niemand.

Jäger

Eine Amtstierärztin zeigte nun den Fall bei der Polizei an. Schon seit Jahren verschwinden im Bezirk Hollabrunn Haustiere. Als sich die Berichte häuften, outete sich 2013 ein Jäger (63) als „Katzen-Killer“, verwies aber auf die 300 Meter, die sich die Tiere von Wohngebieten entfernt aufhalten dürfen.

Hinter vorgehaltener Hand munkeln Anwohner jedenfalls, dass dieser Waidmann auch für diesen Fall verantwortlich sein könnte. Es gilt die Unschuldsvermutung.(lae)

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