Unangenehmes Gefühl für die Bewohner eines Hauses in Graz-Gries: Immer wieder tauchten fremde Männer mit langen Bärten im Stiegenhaus auf. Wie sich später herausstellen soll, war dort im Keller eine verborgene Moschee eingerichtet.
Schock-Erkenntnis für die Bewohner in dem betroffenen Haus: Ohne Info an die Anrainer und ohne Genehmigung durch die Behörden hatte man sich dort im Keller des Wohnhauses einfach eine Moschee eingerichtet.
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Freitagsgebete und Rezensionen auf Google
Irgendwann fiel dies auf, als Dutzende fremde Männer mit langen Bärten dort auftauchten, wie die "Kleine Zeitung" berichtet. Die "Masjid al İhsan" nennt sich der Gebetsraum laut Google-Eintrag. Offen soll er von 5 bis 22 Uhr sein, es gibt sogar Online-Bewertungen. Online finden sich Fotos von dem Raum, unter anderem von einer Männergruppe am Boden sitzend. Es gibt sogar Rezensionen, die positiv ausfallen. "Alhamdulillah sehr gute Masjid", schreibt etwa ein User.
Moschee hatte keine Genehmigung
Für die Anrainer war der Gebetsraum ein Schock, sie seien vor vollendete Tatsachen gestellt worden, heißt es in der "Kleinen Zeitung" weiter. Es hagelte Beschwerden, die Bau- und Anlagenbehörde wurde aktiv. "Es war ein Vertreter der Behörde vor Ort. Klar ist: Es wurde für diese Räume keine Moschee beantragt und die Nutzung gibt es auch nicht her", teilt das Büro von Stadtrat Manfred Eber (KPÖ) gegenüber der Tageszeitung mit.
Betreiber schweigt
Auch der Vermieter soll nichts von der religiösen Einrichtung gewusst haben. Die Moscheebetreiber selbst waren laut "Kleine Zeitung" für eine Stellungnahme nicht erreichbar.