28.491 Anträge bis jetzt

Asyl: Antragszahlen gehen weiter zurück

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Insgesamt wurden im heurigen Jahr bis Ende Juli 28.491 Asylanträge gestellt.

Wien. Die Asylanträge sind in Österreich auch im Juli weiter zurückgegangen. Laut Zahlen des Innenministeriums wurden im vergangenen Monat 5.501 Asylanträge gestellt, was einen Rückgang zum Vergleichszeitraum des Vorjahres um 6.041 Anträge bzw. um 52 Prozent bedeutet. Jedoch ist der Wert im langjährigen Vergleich nach wie vor auf recht hohem Niveau, waren es doch im Juli 2019 - also noch vor der Corona-Pandemie - lediglich 1.187 Anträge. An der Spitze liegen Syrer und Afghanen.

Insgesamt wurden im heurigen Jahr bis Ende Juli 28.491 Asylanträge gestellt, das ist ein Rückgang um 35 Prozent im Vergleich zu den ersten sieben Monaten des Jahres 2022. Damit liege Österreich nicht im EU-Trend, wo laut Innenministerium ein Plus von 30 Prozent verzeichnet wurde. Hierzulande gewährte man bis Ende Juli in insgesamt 9.275 Fällen Asyl, 15.691 Entscheidungen fielen negativ aus.

Meisten Asylanträge von syrischen Staatsbürgern

Die meisten Asylanträge kamen im Juli von syrischen Staatsbürgern (2.150), gefolgt von Personen aus Afghanistan (1.069), Marokko (653), der Türkei (501) und Ägypten (151). Überhaupt wurden bis dato in diesem Jahr mit 8.794 die meisten Asylanträgen von Syrern gestellt, darunter waren 1.484 Frauen und 4.463 Kinder.

Diese Entwicklung führt man im Innenministerium auf mehrere Faktoren zurück, einerseits auf konsequente Grenzpunkt- und Grenzraumkontrollen in Österreich, andererseits auf Schleppereibekämpfung bereits auf den Routen im Ausland etwa durch österreichische Polizisten in Serbien und Montenegro sowie die Operation Fox vor der österreichischen Grenze in Ungarn. Auch würden die internationalen Kooperationen, die etwa das Ende der Visa-Freiheit für Inder und Tunesier in Serbien brachten, und schließlich schnellere Verfahren hierzulande ihre Wirkung zeigen.

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