Lösung

Autist (16) bekommt neue Wohnung

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Familie des Buben und Nachbarn werden von Sozialarbeitern betreut.

Jene sechsköpfige Wiener Familie mit autistischem Kind, die Mitte des Monats aus ihrer Gemeindewohnung ausziehen muss, bekommt eine neue Bleibe. Wie ein Sprecher der Wiener Sozialstadträtin Sonja Wehsely (S) am Mittwoch mitteilte, konnte eine Lösung gefunden werden. Die Familie erhält eine neue Wohnung. Wo diese liegt, wird nicht verraten.

Die neue Unterkunft wird über den Fonds Soziales Wien zur Verfügung gestellt. Die Familie wird zudem von Sozialarbeitern betreut. Auch die Nachbarn sollen eingebunden werden, hieß es. Für sie gibt es eigene Ansprechpartner, an die sie sich wenden können, falls es zu Problemen kommen sollte.

Ganz fix ist die Übersiedelung jedoch noch nicht. Die nunmehrige Lösung sei ein Angebot. Man hoffe sehr, dass die Familie dieses annehme, wurde im Büro der Stadträtin betont.

Die geplante Delogierung der türkischstämmigen Familie hatte für Aufsehen gesorgt - unter anderem deswegen, weil das Verhalten des autistischen Buben Anlass dafür war. Er soll gelärmt haben und gegenüber Nachbarn aggressiv geworden sein.

Der Dachverband der Österreichischen Autistenhilfe hatte den auch durch ein OGH-Urteil bestätigten Delogierungsbescheid massiv kritisiert. Rückgängig könne dieser aber nicht mehr gemacht werden, war im Rathaus zuletzt betont worden.

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