Bergdrama am Glockner

Wiener stürzte 450 Meter in den Tod

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Die Leiche des Bergsteigers wurde bei dichtem Schneetreiben geborgen.

Bei einer Bergtour zum 3.798 Meter hoch gelegenen Großglockner ist am Samstag ein 39-jähriger Wiener 450 Meter über die Südwand in den Tod gestürzt. Der Bergsteiger, der alleine unterwegs war, dürfte trotz Steigeisen ausgerutscht sein und den Halt verloren haben, teilte die Alpinpolizei mit. Seine Leiche wurde von den Bergrettern bei dichtem Schneetreiben und Sturmböen geborgen und zur 2.801 Meter hohen Stüdlhütte gebracht, von wo sie ein Hubschrauber ins Tal flog.

Der Wiener war bereits am Fronleichnamstag zur Adlersruhe aufgestiegen (3.454 Meter) und wollte trotz Schlechtwetterwarnungen seine Glocknerbesteigung durchziehen. Vermutlich am Freitag versuchte er dann über das sogenannte "Sattele", einen schmalen Grat zu kommen.

Für den Bergsteiger kam jede Hilfe zu spät. Zur Stüdlhütte mussten ihn die Bergretter in einem Akja ziehen. Wegen der schlechten Wetterverhältnisse war eine Hubschrauberbergung an der Unglücksstelle unmöglich.

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