Terrordrohung

Bomber droht AUA und Airports

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Anschläge "bis zum 8. April". Polizei glaubt nicht an Gefahr.

Eine E-Mail, von einem amerikanischen Server abgeschickt, elektrisierte die Kripo und Terrorbekämpfer im Innenministerium. In der Nacht auf den 2. April (vergangener Samstag) ließ ein anonymer Absender sieben Polizeidienststellen in Österreich wissen:

AUA und Fly Niki
"Ich habe Informationen, dass es in 30 europäischen Ländern zu Bombenanschlägen im Flugbetrieb kommen wird. Die Attacken werden zwischen 3. April und 8. April erfolgen." In Österreich seien drei Flughäfen, darunter der Airport Schwechat und zwei Fluglinien (AUA und Fly Niki) in Gefahr.

Kein Aprilscherz
Wichtiger Hinweis des angeblichen Insiders gleich zu Beginn des Schreibens: "This is not an april 1-joke" ("Das ist kein Aprilscherz"). Ministeriumssprecher Rudolf Gollia dazu: "Der Absender hat keine Bedingungen genannt. Es geht also nicht um Erpressung."

Ermittlungen
Die Exekutive reagierte sofort: Die Staatsanwaltschaft und die genannten Unternehmen wurden verständigt. Die Mitarbeiter der Fluglinien bekamen ein internes Aviso mit Verhaltensvorschriften (im Fall von Staus durch Sicherheitskontrollen oder Sperren der Flughäfen).

Doch schon fünf Stunden nach dem Alarm via Intranet gab es Entwarnung.

Behördensprecher Gollia: "Wir sehen keine konkrete Bedrohung. Die Sicherheitsmaßnahmen wurden nicht verstärkt." Nachsatz: "Aber die Ermittlungen laufen. Wir sind zuversichtlich, den Absender demnächst ausfindig zu machen." Der Experte beruhigend: "Bei Behörden gehen alle paar Wochen verschiedenste Drohungen ein."

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