Prozess am Freitag in Eisenstadt

Brutale Hundewelpen-Quäler müssen sich verantworten

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13-stündiger Transport von 22 Tieren flog bei Kontrolle in Nickelsdorf auf.

Wegen Tierquälerei und Urkundenfälschung müssen sich zwei Männer am Freitag in Eisenstadt vor Gericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen vor, im März 22 Hunde unter für die Vierbeiner qualvollen Umständen im Pkw mehr als 1.300 Kilometer weit transportiert zu haben. In Nickelsdorf (Bezirk Neusiedl am See), wo die Polizei den Wagen kontrollierte, war die 13-stündige Fahrt zu Ende.

Bei zehn Tieren handelte es sich um Welpen. Drei von ihnen waren laut Strafantrag erst acht Wochen alt. Die Hunde seien über lange Zeit weder gefüttert worden, noch hätten sie Wasser zu trinken bekommen. Die Welpen sollen deshalb bereits "mittel- bis hochgradig dehydriert" gewesen sein. Außerdem sollen die 22 Hunde in lediglich 15 - viel zu kleinen - Boxen transportiert worden sein, sodass sie sich während der Fahrt nicht bewegen konnten.

Den beiden 44 und 58 Jahre alten Beschuldigten aus Bulgarien wird auch vorgeworfen, dass die Transportboxen lose im Kofferraum übereinandergestapelt und zum Teil seitlich und oberhalb mit Plastiksäcken und Taschen verdeckt gewesen seien. Entsprechend schlecht seien Sauerstoff- und Lichtzufuhr gewesen.

Bei genauerer Überprüfung entpuppten sich die Heimtierausweise von 13 Hunden als gefälscht. Mehrere Hunde seien zudem nicht gechippt gewesen. Im Fall eines Schuldspruches wegen Tierquälerei bewegt sich der Strafrahmen bei bis zu zwei Jahren.

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