Burgenland

"Starfighter" stirbt bei Crash

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Beim Einsatz gegen gefräßige Stare starb ein Pilot (65).

Es passierte Montagfrüh bei der zweiten Runde des erfahrenen „Starfighters“ über die Weinbaugemeinden Gols nach Poderdorf und zurück. Bei der Golser Lacke über der Riede „Hochlus“ kam es zur Tragödie – der 65-jährige Wiener dürfte um 6.15 Uhr in der aufgehenden Sonne eine Stromleitung übersehen haben. Seine Piper PA 18-Maschine blieb am obersten Kabel hängen, überschlug sich und krachte zu Boden.

Wiener hatte keine
Chance, zu entkommen
„Die Maschine ist sofort in Brand geraten und regelrecht explodiert“, schildern die Ersthelfer. Beim Eintreffen des Notarzteinsatzfahrzeuges, des Rettungswagens und der Feuerwehr Podersdorf stand das Flugzeugwrack in Vollbrand – der Agrarpilot, der allein an Bord war, hatte keine Chance, zu entkommen.
Der örtliche Floriani-Kommandant: „Wie konnten nur noch die Reste löschen.“ Übrig blieben lediglich die Gestänge und Metallstreben.

Der Flug des „Starfighters“ war übrigens erst der zweite Einsatz in der heurigen Saison. Üblicherweise ist die Vertreibung von Staren in burgenländischen Weinbaugebieten im August und September per Verordnung in den festgelegten Gemeinden erlaubt.

Stare-Abwehr nur mit Ausnahmebewilligung
Der am Montag nahe dem Neusiedler See abgestürzte Hochdecker war im nicht kontrollierten Luftraum – also ohne Fluglotsenbetreuung – unterwegs. Für Flüge zur Stare-Abwehr, bei denen die Piloten teilweise bis knapp über den Boden fliegen, ist laut österreichischer Flugsicherung Austro Control eine Ausnahmebewilligung erforderlich. Sie dürfen nur von besonders geschulten Piloten mit Kunstflugausbildung und in dafür eigens zugelassenen Maschinen durchgeführt werden.

(kor, wef)

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