3.600 Einsätze

Falschparker blockieren Wiener Linien

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Immer öfter behindern Falschparker Straßenbahnen oder Autobusse.

Die Wiener Linien zogen ihre Falschparker-Bilanz: Immer öfter sind Straßenbahnen, aber auch Autobusse durch Falschparker blockiert, die ihr Auto ohne auf Gleise und Halteverbote zu achten abgestellt haben. 2010 zählten die Wiener Linien rund 3.600 solcher Fälle - Tendenz steigend.

Verspätungen durch Behinderungen
"Wir verständigen natürlich sofort die Feuerwehr, die den Weg freimacht. Dennoch kann ein einziges Auto eine frequentierte Straßenbahnlinie für eine Viertelstunde lahmlegen und Verspätungen für tausende Fahrgäste verursachen", sagt Wiener-Linien-Geschäftsführer Michael Lichtenegger. "Wir appellieren daher an die Autofahrer, darauf zu achten, dass die Straßenbahn nicht behindert wird."

Teure Konsequenzen für Falschparker
Wer den Straßenbahnverkehr behindert, verursacht nicht nur Ärger für die Fahrgäste der Wiener Linien, sondern auch für seine eigene Geldbörse. Für eine Stunde Einsatz verrechnet die Feuerwehr beispielsweise rund 220 Euro. Meist wird das Fahrzeug nicht abgeschleppt, sondern näher an den Randstein gerückt. Dazu kommt zumeist eine Verwaltungsstrafe.

Zudem verrechnen die Wiener Linien die Überstunden ihres Personals - der Betrag variiert je nach Ausmaß der Störung. Typische Schadenersatzforderungen der Wiener Linien bewegen sich zwischen 50 und 100 Euro. Wer allerdings gleich mehrere Linien lahmlegt, muss mit weitaus größeren Kosten rechnen.
 

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