Arbeitsloser tappte in Falle des Betrügers. Jetzt warnt er die Öffentlichkeit
Kärnten. In den vergangenen Monaten trickste der deutsche Staatsbürger Heinz Lothar Sch. (68) halb Kärnten aus: Er gründete Scheinfirmen, bezahlte Hotelrechnungen und seine „Praktikanten“ nicht und kaufte mehrere Autos, ohne sie zu bezahlen – ÖSTERREICH berichtete am Samstag. Nun meldete sich eines seiner Opfer, Eduard L. (48), bei ÖSTERREICH. Er warnt: „Heinz Lothar Sch. treibt sich noch immer in Kärnten herum!“
„Haftuntauglich."
Obwohl die Betrügereien des
68-Jährigen bereits aktenkundig sind, ist dieser noch immer ein freier Mann.
Der Deutsche soll aufgrund einer Herzerkrankung nämlich haftuntauglich sein.
„Herr Sch. hat wirklich eine gute Masche. Man nimmt ihm einfach alles ab.
Auch ich bin auf ihn hereingefallen, habe für ihn einen Monat gearbeitet und
keinen Euro gesehen“, zeigt sich Eduard L. entsetzt. Ihm entstand durch die
Gaunereien ein Schaden von 1.000 Euro. „2.000 Euro hätte ich Monatslohn
erhalten sollen“, so das Opfer weiter.
Arbeitslose als Opfer
So engagierte der Piefke-Opa, der sich als
Architekt und Ingenieur ausgab, Eduard L. und seinen Bekannten Josef M. Die
beiden Arbeitslosen sollten bei einem Projekt – die Errichtung einer
Wohneinheit für betreutes Wohnen – helfen. Dabei borgte L. dem Betrüger
sogar sein Auto, organisierte dem vermeintlich reichen Geschäftsmann ein
Handy und chauffierte ihn durch ganz Kärnten – bis sich herausstellte, dass
die Geschichten von Sch. reine Lügen waren.
Opfer Eduard L. appelliert: „Mein Geld werde ich wohl nicht mehr kriegen. Unglaublich, dass der noch auf freiem Fuß ist, ich kann nur warnen: Der Betrüger-Opa könnte wieder zuschlagen!“