Mit offiziellen Feiern und zahlreichen Veranstaltungen wird im Burgenland am Samstag das Fest des Heiligen Martin, des Landes- und Diözesanpatrons, begangen.
Im Eisenstädter Dom fand am Vormittag ein Festgottesdienst statt. Als Hauptzelebrant war der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Edmond Farhat, eingeladen. Im Schloss Esterhazy werden von Landeshauptmann Hans Niessl (S) an verdiente Persönlichkeiten aus allen Bereichen des öffentlichen und gesellschaftlichen Lebens Landesauszeichnungen verliehen.
Laternenumzug und Gansl-Essen
Das Martinsfest wird den ganzen Tag landesweit mit zahlreiche Veranstaltungen gefeiert. In Mattersburg fand ein Martini-Kirtag statt, am Nachmittag nahmen Kinder am Laternenumzug teil. Am Abend stehen eine Weinsegnung und die Verlosung von 20 Martini Gansl-Essen auf dem Programm.
In den Gemeinden der Neusiedler See-Region erreicht das "Martiniloben" seinen Höhepunkt. Der Veranstaltungsreigen knüpft an die Tradition der Winzer an, zum Festtag des Heiligen Martin erstmals die jungen Weine zu verkosten. Am Martiniloben beteiligen sich heuer 15 Gemeinden.
Landesfeiertag im Burgenland
Politiker würdigten in ihren Aufrufen zum Landesfeiertag den Aufholprozess im Burgenland und die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit. "Als das Burgenland vor 85 Jahren ein Teil Österreichs wurde, zweifelten viele, dass dieses Land eigenständig bestehen könnte. Der harten Arbeit, dem Fleiß und Einsatz der Burgenländerinnen und Burgenländer ist es zu verdanken, dass unser Heimatland heute auf dem Weg zur Zukunftsregion im Herzen eines neuen Europas ist", erklärte Landeshauptmann Hans Niessl (S).
Am Landesfeiertag stehe das Ehrenamt im Mittelpunkt, so Landeshauptmannstellvertreter Franz Steindl (V): "Ohne das freiwillige Engagement würden viele Bereiche unseres Lebens nicht funktionieren. Vereine und Hilfsorganisationen sind unverzichtbare Säulen im Sozialbereich, in der Kultur und im gesellschaftlichen Leben."
