Er war 48 Stunden in Haft

Michael K. im ÖSTERREICH-Interview

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Wenige Stunden nach seiner Freilassung sprach Michael K. mit ÖSTERREICH.

Wenige Stunden nach seiner Freilassung sprach Michael K. mit ÖSTERREICH.
Der bislang einzige Verdächtige im Mordfall Kührer ist seit Samstagvormittag ein freier Mann (für ihn gilt die Unschuldsvermutung). Michael K. durfte nach seinem Termin beim Haftrichter in Korneuburg wieder heim in sein Stammersdorfer Häuschen.

Video: Michael K. nach seiner Entlassung

ÖSTERREICH traf ihn dort zu einem kurzen Gespräch. Der 50-Jährige war in Gesellschaft seiner Mutter und seiner Lebensgefährtin. K. zeigte sich erleichtert, kümmerte er sich um seine gehbehinderte Mutter. Und: Schon heute will er wieder arbeiten.

ÖSTERREICH: Herr K., Sie sind wieder ein freier Mann. Wie geht es Ihnen im Moment?

Michael K.: Wahnsinn, Sie können sich gar nicht vorstellen, wie erleichtert ich jetzt bin.

ÖSTERREICH: Wie fühlten Sie sich bei der Verhaftung? Und wie ist die Anhörung beim Haftrichter in Korneuburg heute gelaufen? 


Michael K.: Also ich muss wirklich sagen, dass die Ermittler alle fair zu mir waren. Besonders der Haftrichter war ein leiwander Typ.

ÖSTERREICH: Wie kam die Leiche Julia Kührers in Ihr Haus?


Michael K.: Das fragen Sie mich? Ich ärgere mich wirklich, dass ich damals die Grundstückstüre bei meinem Haus in Dietmannsdorf nicht abgeschlossen habe. Da konnte doch jeder rein! Das war wirklich blöd von mir.

ÖSTERREICH: Haben Sie einen Verdacht, wer Julias Leiche in Ihren Keller versteckt haben könnte? 


Michael K.: Es hat doch geheißen, die Leiche wurde verbrannt. Da frage ich mich doch, warum man sie nicht im Haus, sondern im feuchten Keller abgelegt hat. Ein Feuer hätte das Haus nicht überstanden, man hätte nichts gefunden. Doch in einem modrigen Keller geht das natürlich nicht. 



ÖSTERREICH: Was werden Sie jetzt tun?


Michael K.: Jetzt will ich einmal meine Mama heimbringen. Und am Montag gehe ich wieder arbeiten. Deshalb wünsche ich mir, dass der Trubel schnell vorbei ist. 


 

Interview: U. Kittelberger

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