Wollte nach Tunesien

Mörder von Nationalbanker in Frankreich verhaftet

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Dank Europäischem Haftbefehl konnte Tatverdächtiger verhaftet werden.

Jener Italiener, der den österreichischen Nationalbanker Reinhard S. - ÖSTERREICH berichtete - umgebracht haben soll, ist nun von der französischen Polizei in Marseille festgenommen worden.

Der Mann wollte am Sonntag gegen 9.25 Uhr nach Tunesien ausreisen. Aufgrund eines Europäischen Haftbefehls konnte er verhaftet werden.

Der Mann war mit einem Subaru unterwegs, der sichergestellt wurde. Ob es sich um jenen Rallye-Subaru handelt, den er dem ermordeten Nationalbanker abkaufen wollte, ist noch unbekannt.

Wie berichtet, wollte S., der Besitzer zweier Rallye-Autos im Wert von mehr als 50.000 Euro, einen davon, nämlich einen knallgelben Mitsubishi Evo 9, verkaufen. Übers Internet suchte er Interessenten. Ein Italiener meldete sich und stattete dem 47-jährigen S. in Thaur einen Besuch ab, während dessen Frau und Kinder in den Semesterferien nicht zu Hause waren.

Fotos auf Facebook

Während sich die Ermittler nicht dazu entschlossen, einen Fahndungsaufruf mit den Fotos des Vermissten und der beiden Autos in den Medien zu lancieren, übernahmen Freunde von Reinhard S. dies per Facebook.

Das sah Alexandra Hönel, Wirtin aus dem nur wenige Kilometer entfernten Baumkirchen, die einen Italiener namens Antonio als Gast hatte. Und der mit genau so einem gelben Mitsubishi auftauchte, während er seinen eigenen grauen Audi A3 unter einer Plane versteckte. Die Gastronomin rief die Cops, die die Leiche von S. im Kofferraum des Audis fanden.

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