Pensionist erstochen

Mord: Pflegesohn unter Tatverdacht

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Ein vermisster Pensionist wurde ermordet. Zwei Tatverdächtige befinden sich in Haft.

Das letzte Mal lebend gesehen wurde Walter H. am 19. April 2015. Als vermisst gemeldet wurde der Pensionist (70) erst im Juli 2015, da er sich geschäftlich häufig in Russland und der Slowakei aufgehalten hatte. Bis zuletzt kursierten in seiner Heimatgemeinde Bad St. Leonhard wilde Gerüchte um den 70-Jährigen.

Mittwoch wurde die Leiche des Kärntners im steirisch-kärntnerischen Grenzgebiet Zirbitzkogel gefunden – einbetoniert in einem ein Meter tiefen Loch.

Der mutmaßliche Täter, ein Judenburger (30), der ein enges Verhältnis mit dem Opfer gehabt hat, von diesem sogar ein Haus in Grinzing (Wien-Döbling) geschenkt bekam, gestand der Polizei am Donnerstag die Tat.

Opfer (70) mit mehreren Messerstichen getötet

Demnach soll es zwischen Walter H., der auch eine leibliche Tochter hatte, und dem Pflegesohn Streit wegen der Mieteinnahmen aus dem überschriebenen Haus gegeben haben. Bei einer Aussprache in einem Wald in Weißkirchen im Murtal soll H. vom 30-Jährigen mit mehreren Messerstichen getötet worden sein.

Mit einem Freund (30) aus Wolfsberg legte der mutmaßliche Täter die Leiche in das Auto des Opfers, kaufte Zement und fuhr in einen 20 Kilometer entfernten Wald in den Seetaler Alpen. Dort wurde das Opfer einbetoniert.

Auf die Spur des 30-Jährigen kamen die Ermittler, nachdem sich er sich mit der Kreditkarte des Opfers in einem Stripklub in Bratislava vergnügt hatte und H.s VW in Zeltweg verhökert hatte. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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