In einem geradezu freakigen Fall ermittelt in Oberösterreich die Polizei - gleich zweimal brach ein mit einer Horrorclown-Maske und einem schwarzen Hoodie vermummter Täter in ein Spezialgeschäft für Pokémon-Karten ein - ein "Haupttreffer" war wohl nicht dabei.
OÖ. Bereits seit einem halben Jahr ermittelt die Polizeiinspektion Ansfelden in der doch recht ungewöhnlichen Sammelkartencausa, die zur Kostümierung passend hoffentlich bis Halloween gelöst wird.
Der erste Coup ereignet sich am 29. März 2025 gegen 4:30 Uhr in der Früh. Ein mutmaßlich jüngerer Mann mit Horrorclown-Maskierung schlug ein Fenster neben der Türe ein und betrat das Geschäft und nahm sich, wie er hoffte, wertvolle Sammelkarten, weitere Ware wird beschädigt. Ein ganz seltenes Juwel wie eine Rayquaza Gold Star im Wert von etwa 18.000 Euro oder gar eine Prototype Turtok (ca. 300.000 Euro) war nicht dabei. Also kam er wieder. Und zwar nur fünf Wochen später am 4. Mai.
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Zeuge: Clown flüchtete mit E-Scooter
Erneut brach derselbe Clown in der Nacht in das Spezialgeschäft in Ansfelden ein. Dieses Mal schlug er die Tür ein. Wieder krallte er sich einige wertvollere Sammelkarten, doch die Beute fällt diesmal geringer aus, da der Shop-Betreiber mit seiner Ware gerade auf einer Messe ist. Der Gesamtschaden bei beiden Einbrüchen beträgt 10.000 Euro, so Ladeninhaber Andreas Falkner.
Als wichtigster Anhaltspunkt bei der Fahndung dient die Aufnahme einer Überwachungskamera, die nach dem ersten Einbruch installiert worden war, wobei der Täter prompt in die Fotofalle tappte. Anwohnende Zeugen wiederum geben an, dass die kostümierte Gestalt im März zu Fuß und Anfang Mai auf einem E-Scooter gekommen und geflüchtet war. Die Polizei konnte auch DNA-Spuren vom Tatort sammeln. Zu einem Fahndungserfolg hat das aber noch nicht geführt. Das soll sich nun mit der Hilfe der ServusTV-Zuschauern ändern, wenn am Mittwoch ab 2015 bei der Sendung "Fahndung Österreich" der entsprechende Fall gezeigt wird.