Inzestfall Fritzl

Elisabeths Kinder könnten noch aussagen

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Möglicherweise werden Elisabeth Fritzls Kinder auch noch per Video zum Kerker-Fall aussagen.

Elisabeth Fritzl hat ja bereits ihre Aussagen zu den grauenhaften Vorgängen im Keller von Amstetten ausgesagt - per Video. Nächste Woche wird entschieden, ob auch ihre Kinder aussagen müssen.

Eine Entscheidung über gerichtliche Aussagen von weiteren Opfern im Inzest-Fall in Amstetten ist vorerst ausständig. Laut Gerhard Sedlacek, Sprecher der Staatsanwaltschaft St. Pölten, wird nächste Woche Klarheit über die weitere Vorgangsweise herrsche.

Unklar ist nämlich auch noch, ob bei die Kinder von Elisabeth F. generell bereit sind, gerichtlich Aussagen zu machen. Etwaige Einvernahmen würden dann kontradiktorisch durchgeführt werden, das bedeutet, die Befragungen würden per Video aufgezeichnet werden, dann könnten sie bei einem Prozess gegen den Tatverdächtigen Josef F. eingespielt werden.

Elisabeth F. wurde bereits gerichtlich befragt. Noch ausständig in dem Fall ist auch noch das psychiatrische Gutachten vom Tatverdächtigen Josef F. sowie die schriftliche Beurteilung eines Neonatologen.

Prozess soll noch heuer starten
Der Mediziner gehe der Frage nach, inwieweit der 73-Jährige für den Tod eines Neugeborenen, den seine Tochter Elisabeth F. im Verlies zur Welt gebracht hatte, verantwortlich ist. Die Anklageschrift gegen Josef F. soll im Herbst fixiert werden, ein Prozess gegen den Tatverdächtigen noch heuer stattfinden.

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