Im Fall des Anfang November vermutlich nach Misshandlungen gestorbenen Kleinkinds Luca sind die Erhebungen abgeschlossen.
Eine Entscheidung, ob bzw. wer weshalb angeklagt werde, soll noch im März fallen. Die Untersuchungshaft des 23-jährigen Hauptverdächtigen wurde bis Ende dieses Monats verlängert. "In dieser Frist wird es (Entscheidung über Anklage, Anm.) sich ausgehen", so Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltsanwaltschaft Korneuburg, am Montag.
Sämtliche Gutachten würden nun vorliegen, so Köhl. Im Zusammenhang mit dem auch aufgekommenen Vorwurf des sexuellen Missbrauchs an dem Kleinkind meinte Köhl, dass einzelne Ergebnisse aus den Expertisen aufgrund des laufenden Verfahrens nicht kommentiert werden. Die Staatsanwaltschaft sei nun mit der Endbearbeitung des Akts betraut, in der Folge werde entschieden, ob und gegen wen weshalb Anklage erhoben werde, so Köhl.
Luca starb nach Gehirnödem
Der 17 Monate alte Luca war
vermutlich nach Misshandlungen am 3. November 2007 in einem Wiener
Krankenhaus an den Folge eines Gehirnödems gestorben. Der Hauptverdacht
richtet sich gegen den 23-jährigen Lebensgefährten der Kindesmutter aus dem
Bezirk Wien-Umgebung. Er ist in Untersuchungshaft. Auch die 22-jährige
Mutter aus dem Tiroler Bezirk Schwaz stehe unter Verdacht. Die Frau befindet
sich auf freiem Fuß. Im dem Fall waren auch Anzeigen gegen die
Jugendwohlfahrten Mödling und Schwaz eingegangen.