An den Kreuzungen der Regionalbahn kommt es immer wieder zu tragischen Unfällen. Mehr Sicherheit ist aber vonseiten der ÖBB nicht fix geplant.
Die Erlauftalbahn sollte demnächst elektrifiziert werden und gleichzeitig zusätzliche Sicherungsmaßnahmen erfolgen. Wie etwa ein Schranken beim Bahnübergang in Wieselburg, wo es, wie auch vergangene Woche, immer wieder zu Unfällen zwischen Autos und der Bahn kommt.
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Bürgermeister fordern mehr Sicherheit für Anwohner
"Höchste Zeit für einen Schranken" bemerkte der Wieselburger Bürgermeister Josef Leitner gegenüber dem ORF. Leider wird sich diese Sicherungsmaßnahme verzögern, weil die Elektrifizierung auf 2033 verschoben wurde. Leitner: "Es geht hier um die Sicherheit der Bevölkerung. An der Kreuzung, an der der Unfall letzte Woche passiert ist, ist schon so viel Schlimmes passiert.“
Ähnliches gilt auch für andere Orte entlang der Erlauftalbahn wie Purgstall an der Erlauf. Schranken oder Lichtzeichen gibt es kaum an den Kreuzungen. Ein ÖBB-Sprecher meint vage: „Wir werden die gesamte Strecke unter die Lupe nehmen. Es gibt hier 73 Eisenbahnkreuzungen. Wir werden evaluieren, wo wir etwas vorziehen oder vielleicht auch Kreuzungen auflassen können.“

Nächste Woche ist Verhandlung mit dem Land
Änderungen bei den Eisenbahnkreuzungen müssen von der Abteilung Verkehrsrecht des Landes NÖ abgesegnet werden. Von dort heißt es gegenüber dem ORF, die ÖBB hätten ein Projekt zur Attraktivierung der Bahnstrecke eingereicht. Nächste Woche sei eine Verhandlung geplant. Zu einem möglichen Zeithorizont für die Umsetzung könne man aber nichts sagen. Die ÖBB indes weisen darauf hin, dass die meisten Unfälle eine Folge von Fehlverhalten des Individualverkehrs seien.