Tatort Tullner Au

Flüchtlinge vergewaltigten 15-Jährige

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Der erste Massen-DNA-Test in Österreich brachte die Ermittler auf die Spur der Verdächtigen.

NÖ. Der Fall hatte Ende April des Vorjahrs für Schlagzeilen gesorgt. Nach der Vergewaltigung einer 15-Jährigen in Tulln wurde erstmals in Österreich ein Massen-DNA-Test durchgeführt.
DNA-Proben. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft mussten schließlich 65 Männer DNA-Proben abgeben.
 
Jugendgesetz. Zwei 18-jährige Verdächtige wurden ausgeforscht und im Mai festgenommen. Der Afghane Sherzai D. und der Somalier Halid Y. müssen sich nun am Dienstag am Landesgericht St. Pölten verantworten. Dem Duo, das nach dem Jugendgesetz angeklagt ist, drohen bei ­einem Schuldspruch langjährige Haftstrafen.

Verfolgt. Laut Anklage sollen die Flüchtlinge die 15-Jährige mit einem weiteren Komplizen, der nie gefasst wurde, verfolgt haben.

Polit-Wirbel. Während ein Täter „Schmiere“ stand, sollen sich die anderen beim Messegelände an Lisi S. (Name geändert) vergangen haben. Das Mädchen konnte kurz flüchten, wurde aber eingeholt und in der Au nochmals missbraucht. Der Tullner Bürgermeister Peter Eisenschenk (ÖVP) verurteilte die Tat und verhängte einen Aufnahmestopp für Asylwerber.
 
Laut Jurist Ewald Stadler, der Privatbeteiligtenvertreter des Opfers ist, wurde das Opfer kontradiktorisch einvernommen. Das Video wird beim Prozess, der unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, vorgespielt. „Laut DNA-Analysen ist die Schuld der Angeklagten unzweifelhaft“, so Stadler zu ÖSTERREICH. Es gilt die Unschuldsvermutung.
 
(kuc, lae)
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