Täter konnten mit der Beute flüchten.
Die Fahndung nach zwei Männern, die am Samstagabend mit Pistolen bewaffnet einen Supermarkt in Günselsdorf (Bezirk Baden) überfallen hatten, hat am Sonntag weiterhin angedauert. Das Duo hatte Polizeiangaben zufolge fünf Personen im Inneren des Geschäfts gefesselt und flüchtete später zu Fuß mit einem erbeuteten Geldbetrag in unbekannter Höhe. Verletzt wurde bei dem Überfall niemand.
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Geiseldrama: Räuber-Duo auf der Flucht
Die Unbekannten betraten den Supermarkt laut Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner gegen 17.30 Uhr, um etwa 18.00 Uhr ging einer der Männer mit einem Einkaufswagen zur Kassa. Während des Bezahlvorganges soll ein Angestellter mit einer Pistole bedroht und in Richtung Büro gebracht worden sein. Der Komplize ging zeitgleich ebenfalls in das Büro und setzte dort laut Exekutive vier Personen mit einer Waffe unter Druck. Die fünf Opfer wurden daraufhin gefesselt. In gebrochenem Deutsch und Englisch mit ausländischem Akzent wurden Mitarbeiter aufgefordert, den Tresor zu öffnen.
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Polizei gibt Schuss ab
Kurz nach dem Eintreffen der Exekutive soll einer der Täter mit einer Pistole durch eine Glasscheibe des Supermarkts in Richtung eines Beamten gezielt haben. Daraufhin schoss der Polizist in Richtung des Verdächtigen, verfehlte diesen aber. Während die Exekutive das Gebäude sicherte, gelang zwei Angestellten die Flucht.
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Wenig später verließen die beiden Räuber mit einer Supermarkt-Mitarbeiterin als Geisel das Geschäft und gingen in Richtung eines Fahrzeuges. Polizeiangaben zufolge stürzte das Opfer am Weg, die Verdächtigen flüchteten zu Fuß zu einem nahen Hotel. Dieses wurde von den Behörden untersucht, es wurden aber keine Hinweise gefunden, dass die Räuber im Hotel untergebracht waren.
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Eine Fahndung, an der rund 90 Polizisten , darunter auch das Einsatzkommando Cobra, beteiligt waren verlief negativ. Zwei Opfer blieben nach der Flucht des Duos im Geschäft. "Sie wurden von Beamten befreit", sagte Schwaigerlehner. Alle fünf festgehaltenen Personen erlitten einen schweren Schock und wurden psychologisch betreut.
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Täterbeschreibung
Die Landespolizeidirektion Niederösterreich hat nach dem Supermarktüberfall in Günselsdorf (Bezirk Baden) auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt Lichtbilder der Verdächtigen veröffentlicht. Weiters wurden am Sonntag die Angaben korrigiert, wonach fünf Mitarbeiter in dem Geschäft festgehalten worden waren. Einer Aussendung zufolge handelte es sich um vier Angestellte und einen Kunden.
Dieser hatte sich gemeinsam mit drei Supermarktmitarbeitern im Büro aufgehalten. Dort wurden die vier Personen von den Räubern überrascht, teilte Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner mit.
Auch weitere Details zu den gesuchten Personen wurden seitens der Exekutive gemacht. Bei dem etwa 1,60 Meter großen Verdächtigen soll es sich um einen Mann im Alter von etwa 25 Jahren handeln. Er hatte laut Aussendung einen blauen Camping-Rucksack bei sich getragen, der bei den Ermittlungen am Tatort aufgefunden wurde. Sein Komplize soll rund 30 Jahre alt sein.
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Überfall-Serie schockt Niederösterreich
Der Überfall in Günselsdorf war bereits der fünfte auf einen Lebensmittelmarkt in Niederösterreich innerhalb der vergangenen drei Wochen. Am 30. Jänner in St. Andrä-Wördern und am 5. Februar in Klosterneuburg (jeweils Bezirk Tulln) hatte ein Täter Angestellte mit einem Messer bedroht. In Hollabrunn waren am 25. Jänner zwei mit Faustfeuerwaffen und einem Vorschlaghammer bewaffnete Unbekannte am Werk gewesen. Das Duo hatte zwei Mitarbeiterinnen gefesselt, eine Angestellte wurde leicht verletzt.
Am 8. Jänner hatte ein Räuber in Tulln ein Küchenmesser gezückt, eine Angestellte bedroht, in die offene Kassenlade gegriffen und war mit der Beute geflüchtet. Zusammenhänge mit den Supermarktüberfällen der vergangenen drei Wochen "werden überprüft", teilte Schwaigerlehner mit.