Hermann Nitschs 6-Tage-Spiel lockt mit "schweinischen" Genüssen des Kochs Max Stiegl.
Das 2022 wenige Wochen nach dem Tod des Künstlers auf Schloss Prinzendorf gestartete "6-Tage-Spiel" von Hermann Nitsch geht von 7. bis 9. Juni in seine zweite Halbzeit. Nach den im Todesjahr realisierten ersten beiden Tagen und dem 2023 ausgerichteten dritten, Gott Dionysos gewidmeten Tag, geht es nun ins dreitägige Finale.
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Die Witwe des Malers und Aktionskünstlers, der das 1998 erstmals umgesetzte 6-Tage-Spiel als Hauptwerk seines Orgien Mysterien Theaters ansah, bei dem er Text, Musik, Malerei und Performance gesamthaft verknüpfte, realisiert die Aufführung zu Pfingsten wieder gemeinsam mit dem italienisch-britischen Künstler Andrea Cusumano. Möglicherweise zum letzten Mal, weil sich Rita Nitsch die teure Aufführung nicht mehr leisten kann.
Max Stiegl mit einem Sautanz vom Mangalitza-Schwein
Auch in der zweiten, erweiterten Fassung des 6-Tage-Spiels nehmen Essen und Trinken eine zentrale Rolle ein. Am Pfingstmontag zelebriert Spitzenkoch Max Stiegl einen traditionellen Sautanz, dessen Vorbereitungen bald nach Sonnenaufgang starten und bei dem es mittags unter anderem Würste, Rahmherz, Kesselfleisch und Grammeln, abends den Sauschädel zum Verzehr gibt. "Es geht um die ganzheitliche Verwertung des Schweines", sagte Stiegl im Vorfeld.