2 Kinder starben

Totraser auf Kokain muss 15 Monate in Haft

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Ein Geschäftsmann aus Wiener Neustadt krachte mit 120 km/h auf ein stehendes Auto.

NÖ. Der tragische Fall um eine Familie, die auf dem Weg nach Italien war, trug sich im Vorjahr Ende August auf der Südautobahn bei Vösendorf auf Höhe der SCS zu: Wegen einer Panne blieb der Kleinwagen der Ukrainer auf der dritten Spur in Richtung Graz stehen. Noch ehe sich die Familie in Sicherheit bringen konnte, kam ein 40-Jähriger aus Wiener Neustadt mit seinem 2,2 Tonnen schweren SUV daher und krachte fast ungebremst in das Heck des kleinen Ford, auf dessen Rückbank die beiden Kinder Matviy und Oleh schliefen. Die beiden Kinder starben. Erst eine Spendenaktion eines Bestattungsunternehmens – ÖSTERREICH berichtete – ermöglichte die Überführung der toten Kinder zurück in die Heimat.

Der Totraser, der bisher nur Ausreden parat hatte (so will er das Koks zur Beruhigung erst nach dem Crash genommen haben) wurde nicht rechtskräftig wegen grob fahrlässiger Tötung zu 15 Monaten unbedingter Haft verurteilt – zumal ein Gutachter bewies: Wegen des Kokain war seine Reaktionszeit um 6 Sekunden verzögert – ohne Koks könnten die kleinen Brüder noch leben.

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