Nach einer erneuten Wolfssichtung nimmt man in Niederösterreich Beratungen um die Lockerung des Schutzstatus durch die EU positiv auf.
Erst am Montag soll ein Wolf in Angelbach im Waldviertel ein verletztes Reh durch den Ort geschleift haben. Der Fall wird laut Kurier noch geprüft. Heute stimmt das Europäische Parlament über den Schutzstatus des Wolfes ab. Der soll im Eilverfahren von "streng geschützt" auf künftig "geschützt" herabgestuft werden.
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Mehr Möglichkeiten für Länder Abschüsse zu erlauben
Die Rückkehr des Wolfs in Regionen, in denen er lange nicht mehr anzutreffen war, habe ebenso wie die Zunahme der Populationen in neuen Gebieten zu Schwierigkeiten und Konflikten geführt, begründet die Kommission ihre Entscheidung, über die Senkung des Schutzstatus abzustimmen.
Niederösterreich hat derzeit vier Wolfsrudel und einige der Wildtiere tauchten an Ortsrändern auf oder fielen ungut auf, weil sie Weidetiere rissen. Sichtungen gab es in Hochwolkersdorf (Bez. Wr. Neustadt) und in Ybbs an der Donau (Bez. Melk), in Kaltenleutgeben wurden Nutztiere gerissen. Die vier Rudel leben in Harmannschlag (Bez. Gmünd), Arbesbach, Gutenbrunn und Allentsteig (Bez. Zwettl). Das Land schätzt die Population auf etwa 30 Tiere.
LH-Stv. und Bauernbundobmann in NÖ Stephan Pernkopf.
Bauernbundobmann und Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP): "Wölfe und ganze Rudel, die in Gemeinden herumirren, können dann leichter vergrämt und im Bedarfsfall auch entnommen, also abgeschossen werden“. Kritik kommt von Tierschutzorganisationen.