Nach Parkbad-Umbau

Aufregung in Linz um Unisex-Kabinen

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Im Parkbad wird man mitunter durch Nackedeis in der Umkleide überrascht.

Die Neugestaltung des Linzer Parkbades hat jede Menge Kritik hervorgerufen. Vor allem die Stammgäste forderten einige Veränderungen, die die Linz AG auch größtenteils erfüllt hat. Der größte „Aufreger“ wird aber weiterhin bestehen bleiben:

Gemischte Garderoben
Seit dem Umbau gibt es keine getrennten Umkleiden für Damen und Herren. Das hat bereits bei vielen Besuchern Unbehagen ausgelöst. „Wenn plötzlich ein nackter Mann vor einem steht, schreckt einen das schon“, sagt die 18-jährige Sofie H. aus Engerwitzdorf zu ÖSTERREICH. Hier sind keine Änderungen geplant, heißt es seitens der Linz AG. Pressesprecherin Karin Penn begründet: „Familien und Partner bevorzugen gemeinsame Garderoben, da sie dadurch keine getrennten Badetaschen packen müssen.“

Betriebsleiter Roland Hess dazu: „Es sollte für jeden Gast selbstverständlich sein, dass er die Umkleidekabine nutzt. Zu 90 Prozent halten sich die Leute auch daran.“

Weitere Beschwerden
Die Mieter der Dauerkabinen hatten sich nicht nur über das Schrumpfen der Kabinen bei gleich bleibendem Preis beschwert, sondern auch, dass sie zum Boden hin nicht abschließen und dadurch erhöhte Einbruchsgefahr besteht. Die Kabinen sind nun durchgehend abgeschlossen und einbruchssicher gemacht worden. Zur Straße hin waren nach dem Umbau die Wände in Glas gehalten: Wer sich vor der Kabine umzog, stand somit im Schaufenster. Satinierte Folien wurden hier mittlerweile als Sichtschutz angebracht.

Der rote Betonklotz mit schreiend gelber Einrichtung spaltet weiterhin die Meinung der Besucher. „Am Anfang fand ich es schrecklich, aber man gewöhnt sich daran“, bringt es ein Stammgast auf den Punkt

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