Mehr als ein Drittel aller Brücken muss in OÖ bald saniert werden.
Hunderte Brücken in Oberösterreich erreichen in den kommenden Jahren das Ende ihrer geplanten Lebensdauer. Ein Beispiel ist die Donaubrücke in Mauthausen (Baujahr 1961): Spätestens Sommer 2028 muss sie für mehrere Monate gesperrt und umfassend saniert werden. Ein Ersatzbau verzögert sich wegen eines Rechtsstreits, weshalb Verkehrsumleitungen, Zeitverluste und wirtschaftliche Einbußen drohen.
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Die Landesverwaltung ist für rund 3.000 Brücken auf Landes- und Bundesstraßen verantwortlich. Viele wurden zwischen 1955 und 1974 errichtet, mit einer geplanten Lebensdauer von 70 Jahren. Das Brücken-Budget von derzeit 15 Millionen Euro wird künftig nicht ausreichen. In den vergangenen Jahren wurden im Schnitt 30 bis 40 Landesstraßenbrücken saniert oder neu gebaut, häufig ist ein Neubau effizienter als eine aufwendige Sanierung alter Brücken.
Nur wenige Brücken in sehr gutem Zustand
Auf Autobahnen und Schnellstraßen betreut die Asfinag 808 Brückenbauwerke. Nur 7,2 Prozent sind „Sehr gut“, 60,3 Prozent „Gut“, 26,7 Prozent „Befriedigend“ und knapp sechs Prozent „Genügend“ bewertet, keine Brücke fiel durch.
Gemeindebrücken sind oft vernachlässigt, ihre Sanierung liegt in der Verantwortung der Gemeinden. Das Land plant in diesem Bereich künftig steigende finanzielle Aufwendungen. Insgesamt muss mehr als ein Drittel aller Brücken in Oberösterreich in den kommenden Jahren saniert oder ersetzt werden, um Verkehrssicherheit und Vernetzung zu gewährleisten.