Oberösterreich

Feuer-Mord: Rätsel um Fluchtauto

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Die Polizei stellte die Handtasche der Verdächtigen sicher.

Der Fessel- und Feuermord von Steyr an dem Frühpensionisten Erich S. (43) wird immer rätselhafter. Jetzt wurde der Audi A 6 des Opfers gefunden, mit dem die Hauptverdächtige Sharon G. (24) vom Tatort geflüchtet sein soll. Allerdings in Adlwang, rund 21 Kilometer von der Mordwohnung entfernt. Und weit weg von der Linzer Wohnung der Ex-Geliebten des Toten, in der sie festgenommen wurde. Wie passt das zusammen? Ist Sharon G., nachdem sie Erich S. gefesselt, geknebelt und schließlich das Bett angezündet hatte, nach Adl-wang gefahren und dann nach Linz getrampt?

Fragen, die das verdächtige Ex-Callgirl bislang nicht beantwortet hat. Vor vier Jahren schon wurde bei ihr eine paranoide Schizophrenie festgestellt. Sharon G. wurde in die Landesnervenklinik eingewiesen. Ein Gutachten soll nun klären, ob die 24-Jährige zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig gewesen ist. Sie selbst bestreitet, in der Wohnung des Getöteten gewesen zu sein und etwas mit dem grausamen Mord zu tun gehabt zu haben.

Zeugen sahen die
Verdächtige vorm Haus
Allerdings wurde sie unmittelbar vor der Tat von Zeugen vor Ort gesehen. In der Wohnung befand sich die Handtasche der Verdächtigen. Darin ein Einfüllstutzen für einen Benzinkanister. Mit Benzin aus einem Kanister wurde die Wohnung von Erich S. nach seinem Tod in Brand gesteckt.

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