Überpopulation

Traun ist auf Entenjagd im Oedtersee

Am Almsee wurde am Sonntag ein Schwan aus dem zugefrorenem See gerettet, am Oedtersee geht es Wasservögel hingegen an den Kragen. 

Traun. Die Stadt Traun warnt auf Facebook: "Das Füttern von Enten, Schwänen und anderen Wasservögeln mit altem Brot, Semmeln oder ähnlichen Lebensmitteln ist gut gemeint, aber schadet den Tieren. Es beeinträchtigt zudem das ökologische Gleichgewicht der Gewässer – so auch jenes unseres Oedtersees."

Der Zerkarienbefall im vergangenen Sommer soll mit der großen Anzahl an Enten zusammenhängen. Von den Larven eines bestimmten Saugwurms befallene Enten scheiden Wurmeier aus. Daraus entwickeln sich Larven, die in Wasserschnecken eindringen und sich dort vermehren. Die Schnecken geben anschließend die Zerkarien ins Wasser ab - und lösen Juckreiz aus. 

Um die Situation künftig bestmöglich einzudämmen, ist  laut den Zuständigen eine Regulierung des Wasservogelbestands notwendig. Daher sei  am Oedtersee – wie bereits 2016 – erneut der Abschuss von Wasservögeln geplant. Die Jagd werde von der Trauner Jagdgenossenschaft durchgeführt und von Feuerwehr sowie Wasserrettung mit jeweils einem Boot unterstützt.

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