„Gewalt gegen Frauen ist ein Angriff auf die Grundwerte unserer Gesellschaft", sagt Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ).
Linz. Jede dritte Frau in Österreich ist im Laufe ihres Lebens von Gewalt betroffen. 90 Prozent der Täter sind Männer. Die Kampagne „#sagwas – Mann spricht's an“ des Sozialministeriums macht bereits seit 2021 auf dieses Thema aufmerksam. Linz will mit der Umsetzung der Kampagne eine Vorreiterrolle unter Österreichs Städten übernehmen, der Beschluss dazu soll im Gemeinderat am 10. Dezember fallen. Die „#sagwas – Mann spricht’s an“-Plakate sollen vor allem Männer ermutigen einzuschreiten, wenn sie Zeugen von Gewalt gegen Frauen werden. Sie adressiert daher direkt die Verantwortung von Männern – und zwar nicht als Täter, sondern als jene, die einschreiten können, wenn sie Übergriffe mitbekommen.
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Korinna Schumann, Bundesministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (SPÖ), sagte am Freitag in Linz dazu: "Entscheidend ist, dass wir alle Verantwortung übernehmen. Und vor allem, dass Männer sagen: ,Ich spreche es an!‘ Wenn sie das tun, entsteht der Wandel, den wir so dringend brauchen." Die Plakate des Bundes transportieren die Message ausschließlich in deutscher Sprache, da spricht die Stadt Linz mit der Mehrsprachigkeit ihrer Sensibilisierungskampagne gegen K.O.-Tropfen hingegen eine breitere Zielgruppe an.