Schafe getötet

Wolfsrisse: Warten auf DNA-Ergebnisse

Ob ein Wolf der Täter war, steht noch nicht sicher fest. 

Elf tote Schafe in Schönau im Mühlkreis (Bezirk Freistadt) sorgen seit knapp zwei Wochen für Diskussionen. Alles deutet auf einen Wolfsriss hin, eine offizielle Bestätigung gibt es aber noch nicht. Experten haben DNA-Proben genommen, deren Auswertung jedoch mehrere Wochen dauern kann. Laut dem Wolfsmanagement des Landes Oberösterreich müsse man mit bis zu drei Wochen Wartezeit rechnen, ehe Ergebnisse vorliegen.

Der Vorfall liegt mitten in einem bekannten Wolfsgebiet, weshalb für viele Beteiligte die Schuldfrage längst geklärt scheint. Doch solange die genetische Untersuchung nicht abgeschlossen ist, bleibt offen, ob tatsächlich ein Wolf die Schafe gerissen hat.

Ergebnisse fehlen auch noch in St. Georgen am Walde

Auch bei einem weiteren Fall in St. Georgen am Walde (Bezirk Perg) fehlen Ergebnisse. Dort wurden am 22. Juli drei Schafe getötet. Eigentlich hätte die Frist für die Auswertung bereits geendet. Doch laut Wolfsmanagement-Experte Georg Schmidinger seien manche Proben so unklar, dass zusätzliche Tests notwendig würden. Diese könnten weitere fünf bis sechs Wochen beanspruchen, insbesondere wenn sich nicht eindeutig feststellen lasse, ob die Spuren von einem Hund oder einem Wolf stammen.

Rosenau am Hengstpaß: Wolf nicht der Täter

Bereits aufgeklärt ist dagegen ein anderer Verdachtsfall in Rosenau am Hengstpaß (Bezirk Kirchdorf). Dort war Ende Juli ein Kalb gerissen worden. Die DNA-Analyse brachte Gewissheit: Verantwortlich waren Fuchs und Hund, ein Wolf konnte ausgeschlossen werden. Damit rückt Schönau im Mühlkreis ins Zentrum der Aufmerksamkeit – hier gilt ein endgültiger Befund als entscheidend für die weitere Debatte über den Umgang mit Wölfen in Oberösterreich.

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