Polizei niedergeschlagen

Serben boten Ermittler Topfen statt Kokain an

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Eigentlich wollten die Männer den "Kunden" reinlegen - dann waren sie dran. 

Ein kurioser Fall ist im Landesgericht Klagenfurt über die Bühne gegangen: Zwei Serben (39 und 40 Jahre alt) verkauften einem Kunden statt Kokain Topfen und wollten dafür 12.000 Euro kassieren. Der "Kunde" war aber ein verdeckter Ermittler.

Geständig
Die Dealer zeigten sich am Mittwoch geständig. Sie hatten ein Gerücht gehört, wonach am Wörthersee ein Mangel an Kokain herrschen solle. Daher boten sie Drogen an, jedoch ohne welche zu besitzen. Es kam schließlich zu einem Treffen in einem Veldener Café, wobei die beiden vermeintlichen Dealer ihrem "Kunden" gegenüber saßen.

Aber auch der "Kunde" war nicht, was er vorgab zu sein: Es handelte sich um einen verdeckten Ermittler, der in die Balkan-Rauschgiftszene eingeschleust worden war und zudem beim Gespräch von Kollegen observiert wurde. Diese wurden dann Zeugen, wie der Ermittler von den Serben brutal zusammengeschlagen wurde, denn die beiden wollten nur das Geld – 12.000 Euro.

2,5 Jahre Haft
Durch das Geständnis der Serben blieb dem verdeckten Ermittler eine Aussage vor Gericht und damit die Enttarnung erspart. Die Männer wurden zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

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