Derzeit extrem gefährlich

Polizei warnt vor Bergtouren

Teilen

Eisig und schneebedeckt sind Österreichs Berge. Besoners gefährlich ist es über 1.800 Metern Höhe.

Nachdem am Wochenende am Großen Pyhrgas (Bezirk Kirchdorf) zwei Bergsteiger unabhängig voneinander in den Tod gestürzt sind, hat die oö. Polizei am Montag vor Bergtouren in über 1.800 Metern gewarnt: Wegen der derzeit extremen Verhältnisse werde ersucht, davon Abstand zu nehmen oder zumindest erhöhte Vorsicht walten zu lassen, hieß es in einer Presseaussendung.

Es herrscht tiefster Winter:
Nach dem Wintereinbruch vergangene Woche ist in größeren Höhen derzeit mit Vereisungen zu rechnen. Teilweise sind diese Flächen von Schnee bedeckt und schwer sichtbar. Die beiden Todesopfer vom Wochenende waren laut Bergrettung gut ausgerüstet und trugen Steigeisen. Dennoch dürfte ihnen der rutschige Untergrund zum Verhängnis geworden sein.

Zwei Tote am Wochenende:
Am Samstag war ein 54-Jähriger aus Linz tödlich verunglückt, am Sonntag eine 45-jährige Krankenschwester aus dem Raum Steyr. Beide waren beim Abstieg vom großen Pyhrgas offenbar ausgerutscht und in der Hasenbergrinne rund 500 Meter in die Tiefe gestürzt. Die Fundorte ihrer Leichen lagen nur 20 Meter weit auseinander.

Insgesamt hatten die oberösterreichischen Bergretter am Nationalfeiertags-Wochenende viel zu tun: Am "Mahdlgupf" oberhalb von Steinbach am Attersee (Bezirk Vöcklabruck) stürzte am Samstag ein 46-jähriger Kletterer aus Tschechien ins Seil und musste verletzt aus der Felswand gerettet werden. Am Gosaugletscher am Dachstein zog sich ein Tourengeher aus Wien am Sonntag bei einem Sturz schwere Wirbelverletzungen zu. Beim Abstieg von der Dümlerhütte im Bezirk Kirchdorf verstieg sich ein 42-Jähriger im steilen Gelände und wurde mit dem Hubschrauber geborgen.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.