Tankstellen-Coup

Rapid-Jungstar als Räuber

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Bei Tankstellen-Coup geschnappt - Der gebürtige Serbe galt als Nachwuchshoffnung.

Der 16-jährige gebürtige Serbe wird verdächtigt, gemeinsam mit drei Kumpeln am 23. November eine Tankstelle in Krems überfallen zu haben. Am Vorabend hatten sich Medin, der Bosnier Haris P. (20, angeblicher Ultimate Fighter) und Edvin M. (18, ebenfalls ein Ex-Jugoslawe) verabredet, den Coup durchzuziehen. Als Fluchtfahrer heuerte Medin – der sich unter dem Einfluss seiner falschen Freunde vom Kicker zum Anabolika-Gangster gewandelt hatte – Manuel T. (18) aus Tulln an.

Vermummt und mit zwei Messern bewaffnet bedrohten die vier den Tankwart und erbeuteten heiße 1.000 Euro, die sie in einem Spielkasino in Wien verjubelten.

Auf die Spur der Räuber kam die Kripo aufgrund der Dummheit der Nachwuchs-Täter: Sie hatten die geraubte und mit Fingerabdrücken übersäte Kasse aus der Tankstelle aus dem fahrenden Auto geworfen. Ein Polizeihund fand die Geldlade.

Im Handumdrehen wurden die vier Jungs ausgeforscht. Dabei fielen der Vater und Ex-Mitspieler von Medin G. beim Kremser SC und bei Rapid aus allen Wolken. Ein Ex-Trainer zu ÖSTERREICH: „Er hätte ein ganz Großer werden können und hat auch bei der U 16 von Rapid gespielt. Er hätte es sicher geschafft. Doch dann rief er eines Tages an und sagte, er komme nicht mehr, Fußball sei ihm zu fad.“

Jetzt drohen wegen schweren Raubs bis zu 10 Jahre Haft und höchstens noch ein Einsatz beim FC Häf’n. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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