Die Plattform "Rettet die Mur" mobilisiert gegen die Staustufe Puntigam.
10.000 Unterschriften gegen die Mur-Staustufe Graz-Puntigam sind am Freitag an Vertreter der steirischen Politik übergeben worden. Zum Protest gegen das Kraftwerksprojekt hatte die Plattform "Rettet die Mur" aufgerufen, in der u.a. Naturschutzbund, WWF und Bürgerinitiativen vertreten sind.
Staukette
Die Pläne von Verbund und Energie Steiermark, eine
Staukette aus fünf Laufkraftwerken entlang der Mur im Raum Graz zu
errichten, stoßen bei Naturschützern und Anrainern auf Widerstand. Die
ersten beiden Staustufen in Gössendorf und Kalsdorf südlich von Graz sind
bereits in Bau, gegen die Staustufe Puntigam im Grazer Stadtgebiet hat sich
die Front der Ablehnung nun verstärkt: Bei den übergebenen 10.000
Unterschriften handle es sich um eine Zwischenetappe, bis zum Ende des
Sommers wolle man noch einmal so viel sammeln, erklärte Verena Hannold von
"Rettet die Mur".
Während sich die Staustufe Stübing im Norden noch in der Planungsphase befindet, wurde für das ebenfalls nördlich der Landeshauptstadt gelegene Projekt Staufstufe Gratkorn bereits im Frühjahr die Umweltverträglichkeitserklärung eingereicht. Laut UVP-Verhandlungsleiter Udo Stocker sind erste Teile der Prüfung durch das Land abgeschlossen. Man sei "im Zeitplan", die Ergebnisse würden für Ende Oktober erwartet.