Der Amoklauf mit 10 Toten schockt Graz. Ein Zeuge spricht über die Schüsse und die Stimmung nach dem Horror. Drohnen fliegen, die Straßen sind gesperrt.
Kurz nachdem die Schüsse in der Grazer Schule fielen, ließen viele Anrainer aus Angst die Rollos herunter. Niemand wusste zuerst, was passiert ist. Der Horror war für viele unvorstellbar.
"Ich habe die Schüsse gehört, ganz leicht, ich dachte erst, es sei ein Auto, dass krachend vorbeifährt", sagt ein junger Mann gegenüber oe24.TV. Er wohnt direkt neben der Schule, in der der Amoklauf stattgefunden hat. Beim Amoklauf im Grazer BORG Dreierschützengasse sind am Dienstagvormittag zehn Menschen gestorben.
"Wir wissen noch nicht, wer die Toten sind"
"Ich habe dann Anrufe bekommen, dass ich daheim bleiben soll", sagt der Zeuge oe24.TV. "Ich bin geschockt und weiß nicht, wie ich darauf reaigeren soll. Ich kenne Leute, die dort in die Schule gegangen sind: Die können es einfach nicht glauben. Wir wissen noch nicht, wer die Toten sind.
Drohnen fliegen, die Straßen sind gesperrt
In der Gegend rund um die Schule hat die Polizei alles abgeriegelt. "Es ist ziemlich gruselig, sind wir ehrlich. Mir tun am meisten die Eltern leid. So etwas ist in Österreich noch nicht passiert."
Drohnen fliegen, die Straßen sind gesperrt. Die meisten Oberstufenschüler sind mittlerweile im ASKÖ-Zentrum in Graz. Besonders schlimm war für die Angehörigen der Schüler, dass so lange Ungewissheit geherrscht hat.
Eine Frau, die in dieser Gegend in Graz in die Schule gegangen ist, sagt oe24: "Es gab ganz viele Falsch-Informationen. Es wurde sogar der Name eines Schülers verbreitet, der angeblich gestorben wäre. Erst Stunden später stellte sich heraus, dass er unverletzt geblieben ist." Die Frau fügt an: "Das ist der Horror."