Rausch-G’schicht wird dem Pinzgauer eine gerichtliche Vorstrafe einbringen
„Man weiß nicht, was in diesen Leuten vorgeht!“, kann Polizist Herbert Keuschnigg aus Maria Alm nur mehr den Kopf schütteln.
Eine Streife aus der Pinzgauer Gemeinde war in der Nacht auf Sonntag gegen vier Uhr früh im Stadtzentrum Saalfelden unterwegs. Den Beamten war auf dem Florianiplatz ein betrunkener Autofahrer ins Netz gegangen.
„Tanzeinlage“
Als sie gerade dabei waren, dem
Alkolenker den Führerschein abzunehmen, tauchte plötzlich ein unbeteiligter
Jugendlicher aus einer Seitengasse auf, sprang ohne Vorwarnung auf die
Motorhaube des Polizei-Autos und tanzte darauf herum.
Festnahme
Weil gutes Zureden nichts nutzte, mussten die Beamten
den Burschen mit Gewalt vom Auto herunter holen. Weil er sich äußerst
aggressiv verhielt und seinen Namen nicht nennen wollte, sprachen die
Polizisten die Festnahme aus.
Vollrausch
Unter Arrest legte der 19-jährige arbeitslose Lehrling
aus Saalfelden dann doch seine Papier vor. Ein Alkoholtest ergab „stolze“
3,1 Promille – ein Wert, der für viele bereits Lebensgefahr bedeutet.
Vorstrafe
„Wir werden den Jugendlichen wegen schwerer
Körperverletzung bei der Staatsanwaltschaft anzeigen“, erklärt Polizist
Keuschnigg. Eine Verurteilung bedeutet eine Vorstrafe.
Neben der zu erwartenden Strafe muss der Bursche noch den Schaden am Polizeiauto von knapp 2.000 Euro berappen. Keuschnigg: „Die Motorhaube muss ausgetauscht werden.“