Nach dem Nazi-Sager des Salzburger Weihbischofs Laun gehen die Wogen hoch.
Und er hat es wieder getan: Salzburgs Weihbischof Andreas Laun ritt – ÖSTERREICH berichtete bereits – wüste Attacken gegen Homosexuelle. In einer Rede in der deutschen Abtei Mariawald verglich er die Homosexuellen-Bewegung indirekt mit den Nazis. Sie würde in letzter Konsequenz Menschen wie ihn hinrichten: und mit einer Guillotine.
Erzbischof erbte Laun. In der Erzdiözese Salzburg, wo Laun ja Weihbischof ist, schlug die Nachricht der Rede ebenfalls Wellen. Der neue Erzbischof Franz Lackner – er hat Laun aus einer Zeit geerbt, als es in Rom konservativer zuging – ließ sich sofort informieren. Da er in München weilte, gab es gestern vorerst noch keine Stellungnahme.
Dafür waren die Grünen umso empörter. Parteichefin Eva Glawischnig schickte den Abgeordneten Wolfgang Zinggl aus: „Laun hat wohl seine letzte Chance auf eine Seligsprechung vermasselt.“ Schlimmer sei die fehlende Reaktion der katholischen Kirche. …
"Nächster Bischof stirbt unter der Guillotine"
Laun zu Homosexualität: „Den genderkonformen Missbrauch von Kindern aber, die in Desorientierung und Unglück gestürzt werden, nehmen wir schweigend hin, ebenso wie den hunderttausendfachen Mord im Mutterleib. Wir nehmen es hin, dass man Kinder vom Religionsunterricht abmelden kann, aber nicht vom Sexualkundeunterricht.“
Laun nennt Homosexuelle „Totalitär“: „Heute habe ich noch die Chance, in meinem Bett zu sterben. Mein Nachfolger hat die, im Gefängnis zu sterben – und der nächste unter der Guillotine.“