Konflikt gedämpft

Salzburgs Pflege im Krisenmodus: Probleme bleiben

Der Pflegegipfel brachte weniger Eskalation, aber keine dauerhafte Lösung. 

Salzburg. Der Pflegegipfel zwischen Landesregierung und Vertretern der Landeskliniken brachte am Dienstag eine spürbare Entspannung, aber keine endgültige Lösung. Von einer „Abrüstung der Worte“ war im Anschluss die Rede – man wolle wieder miteinander arbeiten. Klar ist jedoch: Der Pflegebonus ist nur bis Mitte 2026 finanziert. Für AK-Präsident und künftigen SPÖ-Landeschef Peter Eder ist das unzureichend. Er kritisiert, dass Bundesmittel eigentlich bis 2028 reichen würden und fordert echte Wertschätzung für die Pflegekräfte, die unter der Teuerung besonders leiden.

Während der Pflegebonus verlängert wird, bleibt das bereits verhandelte Gehaltspaket endgültig gestrichen. Landeshauptfrau Karoline Edtstadler (ÖVP) begründet das mit dem strikten Sparkurs: Die durch den neuen Stabilitätspakt freiwerdenden zehn Millionen Euro fließen ausschließlich in den Pflegebonus. Weitere Pakete seien derzeit nicht finanzierbar.

Die Landesregierung kündigt jedoch an, bessere Rahmenbedingungen in den Kliniken schaffen zu wollen. Der Betriebsrat hält dennoch an der Kündigung der Betriebsvereinbarung fest – ab Frühjahr drohen Einschränkungen im Dienstbetrieb.

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