Nach Waldbrand

Strafverfahren gegen unachtsamen Bauern

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Ein Landwirt hat das Großfeuer im Pinzgau durch sorgloses Abbrennen von altem Geäst ausgelöst . Dem Pingauer droht auch eine gerichtliche Vorstrafe. Der Schaden ist hoch.

Der Waldbrand im Pinzgau vom Montag dieser Woche könnte nun einen Bauern aus dem Saalfeldener Ortsteil Wieserberg teuer zu stehen kommen. Laut Sicherheitsdirektion hat er das Feuer verursacht, in dem er gegen 14.20 Uhr einen so genannten „Raumhaufen“ aus trockenen Ästen und Reisig entfachte – ÖSTERREICH hat berichtet.

Das Feuer geriet rasch außer Kontrolle, starker Föhn trieb die Flammen auf einen Hochwald zu. Binnen kurzer Zeit standen 1,5 Hektar in Flammen.

Strafverfahren
Die BH in Zell am See hat noch am Donnerstag ein Verwaltungsstrafverfahren gegen den Landwirten eingeleitet. „Für das Abbrennen von Raumhaufen braucht man eine Bewilligung. Die war nicht vorhanden“, sagt Bezirkshauptfrau Rosmarie Drexler zu ÖSTERREICH. Zudem ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen fahrlässiger Herbeiführung einer Feuersbrunst. Bei einer Verurteilung könnte das das Landwirtschaftsministerium als zuständige Behörde die Kosten des Löscheinsatzes zurückzufordern.

Diese betragen geschätzte 30.000 Euro und sind deshalb so hoch, weil gleich vier Hubschrauber eingesetzt werden musste, um den Brand im unwegsamen Gelände auf 1.000 Metern Seehöhe unter Kontrolle zu bringen.

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