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20-Jährige hingerichtet

Tote Irene: War es ein Auftrags-Mord?

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Eifersucht oder Rache? Affekt oder eiskalter (Auftrags-)Mord? Warum musste Irene P. sterben?

Die bildhübsche NMS- und Poly-Absolventin, die in einer H&M-Filiale gearbeitet hatte und vor allem auf Gangsta-Rap, Grasgeflüster und – wenn sie nicht gerade stritten – auf ihren türkischstämmigen Freund Murat K. (Name geändert) stand, wurde mit mehreren Kugeln aus einer Pistole Samstagabend um 21.30 Uhr ermordet. Wie berichtet, war sie gerade nach Hause gekommen und hatte mit ihrem Lover per WhatsApp kommuniziert.
 

Tote Irene: War es ein Auftrags-Mord?
© Privat
Bildhübsche junge Frau aus Zell am See.

Tote Irene: War es ein Auftrags-Mord?
© Privat
Viele Selfies. Im Internet auf mehreren Profilen.

 

Video zum Thema: Fellner! Live: Profilerin erklärt Mord-Hintergrunde

 

Waffe nach Angriff im Zeller See versenkt?

Erste Täterbeschreibung: Mann trug eine Kapuze.

Als sie die Wohnungstür aufsperren wollte, fielen die Schüsse – ÖSTERREICH berichtete. Irene P., die in der Region sehr bekannt war und auf Instagram schon mehr als 1.500 Follower hatte, brach von mindestens drei Projektilen getroffen zusammen. Sie schrie noch um Hilfe, kollabierte – und starb.

Der Killer (schlanke Statur, zirka 170 cm groß, dunkel bekleidet mit einer Kapuze über dem Kopf) konnte entkommen, noch ehe ein Polizeiaufgebot mit Cobra und Hundestaffel auftauchte. Möglich auch: Dass der Mörder über die Unterführung und über die Gleise zum Ufer des Zellers Sees rannte, dort die Waffe im Wasser versenkte und dann erst das Weite suchte.

Die Erhebungen laufen, wobei der Schütze zumindest einen großen Fehler gemacht hat, indem er die Hülsen der abgefeuerten Kugeln am Tatort zurückließ. Es wäre nicht das erste Mal, dass genau hier DNA-Abriebspuren zu finden wären.

Zum Motiv des Mordes, der wie eine Hinrichtung durchgeführt führte (mehrere Schüsse in den Oberkörper), gibt es viele Gerüchte. Eifersucht kann eher ausgeschlossen werden – obwohl Nachbarn von vielen Männerbesuchen und Partys berichten.

Kein Polizeischutz für jungen Austro-Türken

Vielmehr dürften Irene P. und ihr Freund (sie selbst soll wegen Suchtgiftdelikten bereits in Haft gesessen haben) einer Drogen-Clique in die Quere gekommen sein. Angeblich führte eine Aussage von ihr gegenüber der Polizei zur Verurteilung eines 25-jährigen Türken, der deswegen zurzeit Therapie in einer Einrichtung in Niederösterreich machen soll.

Ist er der gesuchte Mann, über den die Polizei allerdings nichts verrät, um die Ermittlungen nicht zu gefährden? Oder wurde jemand beauftragt, die 20-Jährige zu „bestrafen“. Der Vater von Murat K. verrät ÖSTERREICH: „Mein Sohn hat große Angst, dass sie auch hinter ihm her sind und dass er der Nächste ist, der sterben muss. Er hat das auch gegenüber der Polizei geäußert, bekam aber keinen Schutz. Wer immer das der Irene angetan hat, gehört schnell hinter Schloss und Riegel.“
 

(kor)

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