Zwei Mitarbeiter eines Paketdienstes wurden durch die Säure verletzt.
Beim Austritt von Säure im Verteilerzentrum eines Paketdienstes in Obertrum (Flachgau) sind am Mittwochabend zwei Mitarbeiter leicht verletzt worden. Beim Öffnen eines Fahrzeuges war ein gelblicher, ätzender Qualm sowie eine spritzende Flüssigkeit aus dem Laderaum geströmt. Die Arbeiter im Alter von 25 und 30 Jahren atmeten die Dämpfe ein bzw. wurden von der Säure getroffen und mussten im Landeskrankenhaus ambulant behandelt werden, so die Sicherheitsdirektion.
Pakete nicht gekennzeichnet
Die Feuerwehr verdünnte die austretende Säure mit Wasser und machte sie dadurch unschädlich. Die Ermittlungen der Polizei ergaben, dass die fraglichen Pakete von einer Firma im Tennengau stammten, Flüssigkeiten zur Behandlung von Fahrzeugen und technischen Geräten beinhalteten und nicht entsprechend gekennzeichnet waren. Während der Fahrt dürften die Säuren und alkalischen Mittel aus unbekannter Ursache in Verbindung gekommen sein und chemische Reaktionen ausgelöst haben.
Eine weitere Gefahr für die Umwelt bestand nicht. Die restliche Flüssigkeit wurde von Mitarbeitern der Tennengauer Firma abgeholt. Der Lieferwagen des Paketdienstes wurde durch die Säure beschädigt.